Bewertung:

Das Buch ist ein gut geschriebenes Erinnerungsbuch, das die Essenz des Aufwachsens in Memphis einfängt und dabei Humor und Nostalgie miteinander verbindet. Es erhielt positive Rückmeldungen für seine detaillierte und anregende Prosa, obwohl einige Leser den Schreibstil teilweise als schwierig empfanden.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Memoiren
⬤ fangen einen Moment in Memphis ein
⬤ wecken Nostalgie für diejenigen, die mit der Gegend vertraut sind
⬤ werden von anderen Autoren für ihren Humor und ihre Ehrlichkeit gelobt
⬤ schildern detaillierte Erfahrungen des Aufwachsens in den 1940er und 1950er Jahren.
Einige Leser hatten mit dem Schreibstil zu kämpfen und fanden es teilweise schwierig, durchzukommen; nicht alle Leser waren von der Erzählung gefesselt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Memphis Afternoons
James Conaway wusste, dass mit seinem Vater etwas nicht stimmte, bevor er sich zu viele Gedanken darüber machte. Die Anzeichen waren da, in unkonzentrierten Anrufen und kryptischen Briefen.
Auf einer Reportagereise in seine Heimatstadt musste Conaway den Tatsachen ins Auge sehen: Sein Vater befand sich im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit, einer gefürchteten Krankheit, die ihn zu diesen wunderschön geschriebenen Memoiren über Familie und den Süden inspirierte. Als das Gedächtnis seinen Vater verließ, wurde der Autor dazu bewegt, die Welt, die sie miteinander geteilt hatten, neu zu erschaffen, denn die Erinnerung ist das Bollwerk gegen das Vergessen. Viele dieser Fragmente sind unverschämt komisch.
Das Buch führt uns zurück in eine Gesellschaft, in der die Regeln der Südstaaten-Gentlemanlike noch galten, wenn auch nur knapp.
Der Anstand hatte stets einen zweifelhaften Kampf mit dem Bourbon ausgefochten und wurde nun von Leuten wie Elvis Presley und Jack Kerouc besiegt. Mit reumütigem Witz schildert Conaway kunstvoll eine Jugend, in der Jagen und Fischen einer Schlägerei, Debütantenpartys und literarischen Entdeckungen weichen.
Die Geschichte wird vor dem wehmütigen Hintergrund einer älteren Generation erzählt, die ihre Hoffnungen, Ideale und die geschrumpfte Nachkriegsrealität erst spät zu schätzen weiß. Conaway beschreibt die Eigenheiten des Familienlebens mit einem scharfen und doch zärtlichen Sinn für das Absurde, insbesondere die manchmal liebevolle, geheimnisvolle Beziehung zu seinem Vater. Das Bindeglied zwischen den Generationen ist ein antiquierter, aber mächtiger Verhaltenskodex, der hier mit außerordentlicher Anschaulichkeit und Humor in Erinnerung gerufen wird.
Jim Lehrer in der Washington Post - "Tiefsinnig... urkomisch... ehrlich und ernsthaft...
ein Beweis dafür, dass die Götter auf einige Schriftsteller wohlwollender schauen als auf andere... Conaway bewegt sich durch seine Familie und das Leben in Memphis in den 40er und 50er Jahren mit dem Fluss und der Anmut eines impressionistischen Malers." Tracy Kidder (Mountains Beyond Mountains, House) - "Exemplarisch...
fesselnd... traurig und lustig... Es weckt unsere eigenen Erinnerungen, macht uns unser eigenes Leben zugänglicher." Rick Bass (The Ninemile Wolves) - "Ich bin verrückt nach diesem Buch und flehe die Nation an, es zu lesen...
über die erschütternde Großartigkeit, die Tiefenlosigkeit des menschlichen Herzens.".