
Mendl Mann's 'The Fall of Berlin'
Mendl Manns autobiografischer Roman Der Fall von Berlin erzählt die schmerzliche, aber fesselnde Geschichte des Lebens eines jüdischen Soldaten in der Roten Armee. Menakhem Isaacovich ist ein polnischer Jude, der auf der Flucht vor den Nazis in der UdSSR Zuflucht findet. Die von Maurice Wolfthal aus dem jiddischen Original ins Englische übersetzte Erzählung folgt Menakhem, wie er in Stalins Roter Armee an vorderster Front gegen Hitler und die Nazis kämpft, die seine Heimat Polen zerstören und die Juden ausrotten.
Menakhem wird im Laufe des Romans immer wieder mit Antisemitismus konfrontiert, und es fällt ihm schwer zu begreifen, wie scheinbar normale Menschen solch abscheuliche Ansichten vertreten können. Wie Mann schreibt, ist es seltsam, dass "bösartiger, heimtückischer Antisemitismus in einem Menschen mit gehobenen Gefühlen, einem Durchschnittsmenschen, einem anständigen Menschen wohnen kann". Der Fall von Berlin ist ein eindrucksvoller und zugleich zeitgemäßer Blick auf den Kampf, den viele jüdische Soldaten zu bestehen hatten.
Ein bewegendes und einzigartiges Buch, das eine Vielzahl von Themen - wie Antisemitismus, Patriotismus, Stalinismus und das Leben als jüdischer Soldat im Zweiten Weltkrieg - wortgewandt erforscht. Es ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die jiddische Sprache, die jüdische Geschichte und die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessieren.