
Human Rights in the Twentieth Century
Gab es schon immer ein unveräußerliches „Recht auf Rechte“ als Teil der conditio humana, wie es Hannah Arendt berühmt gemacht hat? In den Beiträgen dieses Bandes wird untersucht, wie die Menschenrechte im Laufe der politischen Krisen und Konflikte des zwanzigsten Jahrhunderts die Grenzen der universellen Moral definierten.
Obwohl die Menschenrechte oft als selbstverständliches Ergebnis dieser Geschichte angesehen werden, machen die hier versammelten Aufsätze deutlich, dass es sich bei den Menschenrechten um eine relativ junge Erfindung handelt, die auf kontingente und widersprüchliche Weise entstanden ist. Der Band konzentriert sich auf spezifische Fälle ihrer Durchsetzung oder Verletzung im vergangenen Jahrhundert und analysiert den Platz der Menschenrechte in verschiedenen Arenen der Weltpolitik.
Er bietet einen alternativen Rahmen für das Verständnis der politischen und rechtlichen Dilemmata, die diese Konflikte darstellten. Auf diese Weise erfasst dieser Band den aktuellen Stand der Forschung in einem Bereich, den Historiker erst seit kurzem erforschen.