Bewertung:

Das Buch stellt eine Sammlung von Briefen von Mercy Otis Warren vor, die sich auf ihre Korrespondenz mit Familie und Frauen in einer entscheidenden Zeit der amerikanischen Geschichte konzentriert. Es beleuchtet ihre Rolle und ihre Erkenntnisse als Frau bei der Gründung der Vereinigten Staaten.
Vorteile:Die Briefe sind unterhaltsam und bieten wertvolle Einblicke in die Gedanken und Beziehungen einer wohlhabenden Frau im frühen Amerika. Sie sind eine wichtige Erinnerung daran, dass der Beitrag der Frauen zum Kampf für die Gleichberechtigung weit vor dem 20. Jahrhundert liegt.
Nachteile:Die hier veröffentlichten Briefe sind im Vergleich zu anderen Sammlungen begrenzt und konzentrieren sich hauptsächlich auf Warrens Korrespondenz mit Frauen und Familienmitgliedern und weniger auf bedeutende historische Persönlichkeiten, was einige Leser, die einen breiteren Kontext suchen, enttäuschen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mercy Otis Warren: Selected Letters
Dieser Band versammelt mehr als hundert Briefe von Mercy Otis Warren (1728-1814), von denen die meisten bisher unveröffentlicht waren. Warren, zu deren Werken eine dreibändige Geschichte der Amerikanischen Revolution sowie Theaterstücke und Gedichte gehören, war eine bedeutende literarische Figur ihrer Zeit und eine der wichtigsten amerikanischen Schriftstellerinnen des 18. Zu ihren Korrespondenten gehörten Martha und George Washington, Abigail und John Adams sowie Catharine Macaulay.
Bisher wurden Warrens Briefe nur sporadisch und in geringer Zahl veröffentlicht und dienten hauptsächlich dazu, die gesammelte Korrespondenz einiger der berühmten Männer, denen sie schrieb, zu vervollständigen. Der vorliegende Band behebt dieses Ungleichgewicht, indem er sich auf Warrens Briefe an ihre Familienmitglieder und andere Frauen konzentriert. Die Briefe, die unser Bild von Warren vervollständigen und einige falsche Vorstellungen über sie korrigieren, bieten eine Fülle von Einblicken in die amerikanische Kultur des 18. Jahrhunderts, einschließlich sozialer Bräuche, Frauenbelange, politischer und wirtschaftlicher Bedingungen, medizinischer Fragen und Einstellungen zur Kindererziehung.
Briefe, die Warren an andere Frauen schickte, die Familienmitglieder verloren hatten (Warren selbst verlor drei Kinder), offenbaren ihr Mitgefühl; Briefe an ihren Lieblingssohn Winslow zeigen, wie sie ihre Ambitionen mit einem Kind teilte, das sich ihrem Rat widersetzte. Was die Leser anderer Warren-Briefe vielleicht nur erahnt haben, wird nun noch deutlicher: Sie war eine Frau mit beträchtlichem Intellekt, religiösem Glauben, Mitgefühl, literarischer Intelligenz und einem scharfen Gespür für den historischen Moment selbst alltäglicher Ereignisse in der neuen amerikanischen Republik.