Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Geschichte des Meskalins, die seine kulturelle Bedeutung und die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten im Laufe der Zeit behandelt. Die Leser schätzen die gründlichen Referenzen des Autors, den fesselnden Schreibstil und die informative Erforschung der Wechselwirkungen der Droge mit Spiritualität und Gesellschaft. Einige Kritiken heben jedoch Abschnitte hervor, die sich mäandernd oder vom Thema abweichend anfühlen, sowie einen Mangel an Berichterstattung über andere wichtige Quellen von Meskalin.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und umfassende Geschichte des Meskalins
⬤ ansprechender und lebendiger Schreibstil
⬤ ausführliche Anmerkungen und Referenzen
⬤ bietet einen Einblick in die kulturelle und spirituelle Bedeutung des Meskalins
⬤ entscheidend für das Verständnis des Drogenkriegs
⬤ eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Psychedelika interessieren.
⬤ Einige Abschnitte können sich wie Füllmaterial anfühlen und vom Thema abdriften
⬤ es fehlt die Berichterstattung über alternative Quellen wie den San Pedro Kaktus
⬤ bestimmte Teile sind vielleicht nicht so unterhaltsam
⬤ der akademische Stil spricht vielleicht nicht alle Leser an.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Mescaline: A Global History of the First Psychedelic
Eine definitive Geschichte des Meskalins, die seine bewusstseinsverändernde Wirkung in allen Kulturen vom alten Amerika bis zur westlichen Moderne untersucht Meskalin wurde Mitte des 20.
Jahrhunderts durch Aldous Huxleys The Doors of Perception zu einer populären Sensation, woraufhin der Begriff "psychedelisch" geprägt wurde, um es zu beschreiben. Seine Geschichte reicht jedoch weit in die Vorgeschichte zurück: Die frühesten Andenkulturen stellten meskalinhaltige Kakteen in ihren Tempeln dar.
Meskalin wurde 1897 aus dem Peyote-Kaktus isoliert, auf den die Europäer erstmals während der spanischen Eroberung Mexikos stießen. Jahrhundert wurde es von Psychologen verwendet, die die Geheimnisse des Bewusstseins erforschten, von spirituell Suchenden von Aleister Crowley bis zum Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, von Künstlern, die den kreativen Prozess erforschten, und von Psychiatern, die Schizophrenie heilen wollten. Gleichzeitig spielte Peyote eine wichtige Rolle bei der Bewahrung und Gestaltung der Identität der amerikanischen Ureinwohner.
Auf der Grundlage von Botanik, Pharmakologie, Ethnografie und Geisteswissenschaften und der Untersuchung der Meskalinerfahrungen von William James über Walter Benjamin bis hin zu Hunter S. Thompson ist dies eine fesselnde Erzählung über die vielen Leben des Meskalins.