Bewertung:

Das Buch „Getting Me Cheap“ bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Herausforderungen, mit denen sich berufstätige Mütter mit niedrigem Einkommen konfrontiert sehen, und hebt ihre Kämpfe, die gesellschaftliche Unterbewertung und die systemischen Probleme hervor, die zu ihrer Situation beitragen. Während die erzählten Anekdoten beeindruckend sind und einen Aufruf zum Handeln für gesellschaftliche Veränderungen darstellen, sind einige Leser der Meinung, dass es dem Buch an Originalität und Tiefe fehlt, wenn es um den breiteren Kontext der Situation dieser Frauen geht.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fängt die Lebenserfahrungen von marginalisierten berufstätigen Müttern ein. Es hebt erfolgreich die systembedingten Versäumnisse bei der Unterstützung dieser Frauen hervor und liefert einen Aufruf zum Handeln für Befürworter sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen. Die erzählten Geschichten sind bewegend und vermitteln den Lesern ein tieferes Verständnis für die Kämpfe dieser Frauen.
Nachteile:Einige Leser kritisieren das Buch wegen mangelnder Originalität und vergleichen es mit früheren Werken wie „Nickeled and Dimed“. Sie sind der Meinung, dass es sich zu sehr auf persönliche Geschichten konzentriert, ohne die umfassenderen systemischen Probleme, wie die Rolle der Arbeitgeber und abwesende Väter, zu untersuchen. Der emotionale Ton des Buches mag nicht bei allen Lesern Anklang finden, vor allem nicht bei denen, die eine analytischere oder umfassendere Analyse suchen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Getting Me Cheap: How Low-Wage Work Traps Women and Girls in Poverty
Zwei bahnbrechende Soziologen untersuchen, wie der amerikanische Traum auf dem Rücken der arbeitenden armen Frauen aufgebaut ist
Viele Amerikaner halten Komfort und Bequemlichkeit für selbstverständlich. Wir essen in guten Restaurants, bestellen Lebensmittel online und engagieren Kindermädchen für die Betreuung unserer Kinder.
Getting Me Cheap ist ein fesselndes Porträt des Lebens der Niedriglohnempfänger - in erster Linie Frauen -, die diesen Lebensstil möglich machen. Die Soziologinnen Lisa Dodson und Amanda Freeman verfolgen Frauen in der Lebensmittelindustrie, im Gesundheitswesen, in der häuslichen Pflege und in anderen Niedriglohnbranchen, wie sie darum kämpfen, die Mutterschaft mit schlechten Jobs und ohne öffentliche Hilfe unter einen Hut zu bringen. Während sich diese Frauen um die Bedürfnisse wohlhabender Familien kümmern, treten ihre eigenen Kinder häufig in die Rolle früher Erwachsener und kümmern sich um Geschwister und alternde Familienmitglieder.
Auf der Grundlage jahrelanger intensiver Feldforschung und Hunderter von augenöffnenden Interviews untersucht Getting Me Cheap, wie Amerika Millionen von Frauen und ihre Kinder in ein Leben mit verkümmerten Chancen und Armut hineinzieht. Mit seinem aufschlussreichen Einblick in die Funktionsweise unserer Gesellschaft hinter den Kulissen ist Getting Me Cheap dazu bestimmt, mit Werken wie Evicted und Nickled and Dimed gleichzuziehen.