Bewertung:

Die Rezensionen zu dem Buch spiegeln eine tiefe Meinungsverschiedenheit wider: Einige loben den künstlerischen Wert und den zum Nachdenken anregenden Charakter des Buches, während andere es als verstörend und unangemessen bezeichnen und starke Emotionen und den Vorwurf der Ausbeutung hervorrufen.
Vorteile:Künstlerische Qualität, zum Nachdenken anregender Inhalt, schöne und tiefgründige Bilder, fesselnde und konzeptionelle Themen, die starke Emotionen hervorrufen.
Nachteile:Vorwürfe: pornografisch und satanisch, verstörende Darstellungen von Kindern, Vorwürfe der Ausbeutung und kontroverse Assoziationen mit Werbung.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Michael Borremans: Fire from the Sun
Fire from the Sun ist die erste einer Reihe von kleinformatigen Publikationen, die einzelnen Werken gewidmet sind. Sie stellt die neuen Gemälde von Micha l Borremans (geb.
1963) vor, die Kleinkinder bei spielerischen, aber geheimnisvollen Handlungen mit unheimlichen Untertönen und Andeutungen von Gewalt zeigen. Borremans' Darstellung des Unheimlichen und Bizarren überrascht den Betrachter oft und verstört ihn manchmal. In dieser Serie werden Kinder allein und in Gruppen vor einem studioähnlichen Hintergrund präsentiert, der Zeit und Raum negiert und gleichzeitig die theatralische Atmosphäre und Künstlichkeit unterstreicht, die sich durch Borremans' jüngstes Werk zieht.
Die Kleinkinder, die an die Putten in den Gemälden der Renaissance erinnern, erscheinen als Allegorien der menschlichen Existenz, deren archetypische Unschuld mit ihrer angedeuteten Verschlagenheit kontrastiert wird. In seinem begleitenden Essay wirft der Kritiker und Kurator Michael Bracewell einen detaillierten Blick auf bestimmte Gemälde.