Bewertung:

Das Buch „Michelangelo, The Artist, the Man, and His Times“ (Michelangelo, der Künstler, der Mensch und seine Zeit) von William E. Wallace bietet ein umfassendes und nuanciertes Bild von Michelangelo und stellt langjährige Mythen über seinen Charakter und seine Leistungen in Frage. Es stützt sich in hohem Maße auf historische Korrespondenz, um sein persönliches Leben und seine Beziehungen zu beleuchten, aber einige Leser empfinden die begrenzte Berichterstattung über seine künstlerischen Methoden und Werke als Nachteil.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und bietet neue Einblicke in Michelangelos Leben und entlarvt die Mythen, er sei ein asoziales Genie gewesen. Die Leser schätzen die umfangreiche Korrespondenz, die ein tieferes Verständnis seines Charakters, seiner Beziehungen und der Zeit, in der er lebte, ermöglicht. Der Erzählstil ist fesselnd und eignet sich sowohl für erfahrene Gelehrte als auch für Gelegenheitsleser, die sich für die Renaissance interessieren.
Nachteile:Kritiker bemängeln das Fehlen von Illustrationen zu Michelangelos Werken, was dem Verständnis seiner Kunst im Kontext abträglich ist. Einige finden, dass sich das Buch zu sehr auf Michelangelos persönliches Leben konzentriert, was auf Kosten einer detaillierten Analyse seiner künstlerischen Beiträge und Methoden geht. Darüber hinaus besteht der Wunsch nach mehr wissenschaftlichen Spekulationen und Diskussionen über Schlüsselaspekte seines Werks, die sich zu wenig erforscht anfühlen.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
Michelangelo: The Artist, the Man, and His Times
Michelangelo ist allgemein als einer der größten Künstler aller Zeiten anerkannt. In dieser anschaulich geschriebenen Biografie bietet William E. Wallace eine grundlegend neue Sicht auf den Künstler. Michelangelo war nicht nur ein äußerst begabter Bildhauer, Maler, Architekt und Dichter, sondern auch ein Aristokrat, der fest an die antike und adlige Herkunft seiner Familie glaubte. Der Glaube an seinen patrizischen Status nährte seinen lebenslangen Ehrgeiz, die finanzielle Situation seiner Familie zu verbessern und das gesellschaftliche Ansehen der Künstler zu erhöhen. Michelangelos Ehrgeiz zeigt sich in seinen Schriften, seiner Kleidung und seinem Verhalten sowie in seiner Fähigkeit, Päpste, Könige und Fürsten zu beeinflussen und ihnen gelegentlich eine Absage zu erteilen. Ausgehend von den Worten Michelangelos und seiner Zeitgenossen erzählt diese Biografie nicht nur seine eigene Geschichte, sondern erweckt auch die Kultur und Gesellschaft der Renaissance in Florenz und Rom zum Leben. Seit Irving Stones Roman The Agony and the Ecstasy (Die Agonie und die Ekstase) hat es keine so fesselnde und menschliche Darstellung dieses bemerkenswerten und doch glaubwürdigen Menschen mehr gegeben.
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