Bewertung:

Das Buch hat ein überwältigend positives Feedback für seine aufschlussreichen Perspektiven auf die Herausforderungen der Lebensmitte und das Konzept der Individuation durch die Jung'sche Psychologie erhalten. Die Leser schätzen die einnehmende Schreibweise, die inspirierenden Geschichten und den therapeutischen Ansatz. Allerdings gab es auch kleinere Kritikpunkte in Bezug auf grammatikalische Probleme und anfängliches Zögern der Leser.
Vorteile:⬤ Schön geschriebene und fesselnde Erzählung.
⬤ Inspirierende und aufschlussreiche Geschichten, die für die Erfahrungen in der Lebensmitte relevant sind.
⬤ Bietet eine nuancierte Perspektive auf Jungsche Psychologie und Individuation.
⬤ Hilfreiche Fallstudien und historische Referenzen.
⬤ Verstärkt Positivität und potenzielles Wachstum in der Lebensmitte.
⬤ Von den Lesern für seinen therapeutischen Gesprächsstil empfohlen.
⬤ Einige Leser wiesen auf einen eklatanten grammatikalischen Fehler (hängendes Partizip) auf dem Umschlag hin.
⬤ Einige wenige äußerten anfängliches Zögern oder Schwierigkeiten, sich auf das Buch einzulassen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Midlife: Humanity's Secret Weapon
Eine radikal neue Sichtweise auf eine der am meisten missverstandenen Übergangsphasen der Menschheit: die Midlife-Crisis.
Nur zwei Säugetierarten haben ein postreproduktives Leben, das länger dauert als ihr reproduktives Leben: Schwertwale, deren Älteste in der Lage sind, über große ozeanische Entfernungen hinweg Nahrungsvorräte aufzuspüren, um ihre Schoten zu ernähren, und der Homo sapiens. Während der evolutionäre Sinn des langen Lebens der Schwertwale klar zu sein scheint, was ist der Sinn unseres Lebens?
Diese Frage beschäftigte schon den Psychoanalytiker Carl Jung, der feststellte, dass eine Kultur, wenn sie ihre tiefsten Wurzeln bewahren und sich gleichzeitig den Herausforderungen des historischen und technologischen Wandels stellen will, ein Gleichgewicht zwischen der Energie, Kraft und Kreativität der Menschen in der ersten Lebenshälfte und der Erfahrung, Würde und Weisheit der Menschen in der zweiten Lebenshälfte finden muss. Doch um diese zweite Lebenshälfte zu erreichen, müssen wir die gefürchteten mittleren Jahre durchlaufen, in denen so viele von uns mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, in ihren Beziehungen unglücklich sind und ihrer fetischisierten Jugend nachtrauern.
In diesem sehr lesenswerten und bahnbrechenden neuen Buch untersucht der Psychoanalytiker Andrew Jamieson das Jungsche Konzept der Midlife-Crisis, um zu zeigen, dass sie ein wesentlicher evolutionärer und sozialer Übergangsritus ist, den wir alle durchlaufen müssen - eine Reihe von Herausforderungen, die wir entweder nutzen oder ignorieren, je nachdem, ob unser Komplex oder unsere Neurose diesen Entwicklungsimpuls blockiert.
Anhand von Geschichte, Psychologie, Wissenschaft und Literatur zeigt Jamieson, wie allgegenwärtig und entscheidend die "Midlife-Crisis" ist und welche verheerenden Folgen es für die Gesellschaft insgesamt hat, wenn wir sie weiterhin als etwas betrachten, das wir vermeiden können und sollten.