
Migration, Identity, and Belonging: Defining Borders and Boundaries of the Homeland
Dieser Band gibt eine Antwort auf die Frage: Woher weiß man, wann man zu einem Land gehört? Mit anderen Worten: Wann ist der Nationalstaat ein Heimatland? Die Grenzen, die definieren, wer dazugehört und wer nicht, wuchern im Zeitalter der Globalisierung, auch wenn sie nicht unbedingt mit nationalen Zuständigkeiten übereinstimmen.
Die Autoren dieses Sammelbandes befassen sich mit der Frage, wie diese Grenzen gezogen und aufrechterhalten werden, und untersuchen, wie Zugehörigkeit durch materielle Machtverhältnisse, Kapital und kommunikationstechnische Kreisläufe auf der einen Seite und Darstellungen von Identität, Nation und Heimat auf der anderen Seite vermittelt wird. Die unterschiedlichen Methoden der Autoren, die von Archivrecherchen über mündliche Überlieferungen bis hin zu Literaturkritik und Ethnografie reichen, befassen sich mit diesen Widersprüchen, indem sie untersuchen, wie die Praktiken der Migration und Identifikation, die durch den globalen Austausch von Körpern und Gütern, die Grenzen überschreiten, beschafft und produziert werden, diese Grenzen schließen, um das Heimatland und seine Grenzen (neu) zu produzieren und (neu) zu imaginieren.