
Migration in Africa: Shifting Patterns of Mobility from the 19th to the 21st Century
Dieses Buch führt den Leser in das Zeitalter der innerafrikanischen Migration ein, eine Periode ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, in der sich der Schwerpunkt der afrikanischen Migration entscheidend nach innen verschob. Die meisten Bücher neigen dazu, sich auf die externe Migration Afrikas während des früheren interkontinentalen Sklavenhandels und der jüngeren Auswanderung in den globalen Norden zu konzentrieren, aber dieses Buch argumentiert, dass die Migration innerhalb des Kontinents für das Leben der Afrikaner in den letzten zwei Jahrhunderten viel zentraler war. Das Buch zeigt, dass wir die Unterschiede zwischen den unmittelbaren Triebkräften der Migration und den tieferen Mustern des Wandels im Laufe der Zeit nur verstehen können, wenn wir eine umfassende historische und kontinentweite Perspektive einnehmen.
Im 19. Jahrhundert ging der externe Sklavenhandel in Afrika allmählich zurück, während die expandierenden Warenexportsektoren Afrikas einheimische Arbeitskräfte anzogen. Dies führte zu einer Ära erhöhter Mobilität innerhalb der Region, die durch rasch ansteigende und wieder abklingende Migrationsströme, zunehmend diversifizierte Landschaften von Migrationssystemen und tiefgreifende langfristige Verschiebungen in den allgemeinen Migrationsmustern gekennzeichnet war. Diese Ära der nach innen gerichteten Mobilität ging mit einem Wiederaufleben der Abwanderung nach 1960 zu Ende, als die Afrikaner bewusster nach Zielen außerhalb des Kontinents suchten und neue Diaspora-Gemeinschaften insbesondere im globalen Norden entstanden.
Dieses Buch ist zeitlich, räumlich und thematisch breit gefächert und bietet Studenten und Forschern eine perfekte Einführung in das Zeitalter der innerafrikanischen Migration.