
Migration and Identity in Nordic Literature
Eine Untersuchung von Darstellungen der menschlichen Migration in der nordeuropäischen Literatur aus drei Jahrhunderten.
Migration ist heutzutage ein häufiges Thema in vielen Debatten, ob es nun um Flüchtlinge aus Kriegsgebieten oder um die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile der Mobilität multinationaler Unternehmen und ihrer Mitarbeiter geht. Migration war jedoch schon immer ein Teil der menschlichen Erfahrung, und ihre Dimensionen - mit ihren wechselnden Eigenschaften, Erscheinungsformen und Folgen - waren oft größer, als wir uns heute vorstellen können.
In diesem Buch befassen sich zehn Wissenschaftler aus Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden und der Tschechischen Republik mit der Frage, wie sich Migration in Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island in der Literatur und Kultur des 19. Jahrhundert in Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island. Die Autoren untersuchen das Thema Migration im Zusammenhang mit Fragen der nationalen und individuellen Identität und argumentieren, dass Migration fast immer zu einer Störung der Identität führt und ein Potenzial für Konflikte zwischen Einzelnen und größeren Gruppen schafft. Das Buch befasst sich eingehend mit solchen Fällen der Störung, Unterbrechung und Hybridisierung von Identität, wie sie in literarischen Werken aus drei Jahrhunderten des europäischen Nordens dargestellt werden.