
Micro Finance for Rural India: Institutional Arrangements and Policies
Laut der indischen Volkszählung von 2011 betrug der Anteil der ländlichen Bevölkerung 68. 8 % der Gesamtbevölkerung Indiens.
Ländliche Entwicklung bedeutet sowohl eine wirtschaftliche Verbesserung der Menschen als auch einen größeren sozialen Wandel. Eine stärkere Beteiligung der Menschen am ländlichen Entwicklungsprozess, eine Dezentralisierung der Planung, eine bessere Durchsetzung von Landreformen und ein besserer Zugang zu Krediten und Produktionsmitteln tragen wesentlich dazu bei, der ländlichen Bevölkerung bessere Aussichten auf eine höhere Lebensqualität zu bieten. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1947 haben die indische Regierung und die indische Zentralbank konzertierte Anstrengungen unternommen, um den Armen Zugang zu Krediten zu verschaffen.
Obwohl die Zahl der formalen Kreditinstitute in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen ist, ist die arme Landbevölkerung weiterhin auf informelle Kreditquellen angewiesen. In diesem Zusammenhang haben sich Mikrokredite als die geeignetste und praktischste Alternative zum herkömmlichen Bankwesen erwiesen, um die bisher unerreichte arme Bevölkerung zu erreichen.
Mikrokredite befähigen arme Menschen zur Sparsamkeit und helfen ihnen bei der Inanspruchnahme von Krediten und anderen Finanzdienstleistungen zur Verbesserung ihres Einkommens und Lebensstandards. Dieses Buch untersucht die Arbeitsweise von Institutionen, die Finanzierungen im ländlichen Raum anbieten, und die Politik der Regierung zur finanziellen Eingliederung der Armen.