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Millennials Talking Media - Creating Intertextual Identities in Everyday Conversation
Freunde lassen Freunde nicht den Beintag ausfallen. Du sollst nicht passen! Ich komme wieder.
Die Art und Weise, wie wir diese Zeilen lesen - ob man sich nun Gandalf vorstellt, den tiefen Monoton des Terminators hört oder lächelt - macht deutlich, dass der Medienkonsum unseren Alltag, unsere Sprache und die Art und Weise, wie wir uns als Teil einer Gruppe identifizieren, beeinflusst. Millennials Talking Media untersucht, wie US-Millennial-Freunde sowohl alte Medien (Bücher, Lieder, Filme und Fernsehsendungen) als auch neue Medien (YouTube-Videos, Videospiele und Internet-Memes) zu bestimmten Interaktionszwecken in ihr Alltagsgespräch einbinden. Sylvia Sierra präsentiert Fallstudien mit aufgezeichneten Gesprächen von Millennial-Freunden, um zu demonstrieren, wie und warum diese Sprecher Medienreferenzen machen und sie nutzen, um peinliche Momente und andere interaktionelle Dilemmas zu bewältigen.
Sierras Analyse zeigt, wie solche Verweise zum epistemischen Management und zu Rahmenverschiebungen in der Konversation beitragen, die letztlich zusammenwirken, um ein gemeinsames Gefühl der Identität der Millennials zu konstruieren. Aufbauend auf zeitgenössischen Arbeiten der Medienwissenschaft verwebt Sierra die aktuellsten linguistischen Theorien zu Wissen, Framing und Identität zu einem Buch, das für Boomer, Gen Xer, Millennials und Gen Z gleichermaßen von Interesse sein wird.