Bewertung:

Das Buch stellt Biografien von Milliardären wie Rupert Murdoch, den Koch-Brüdern und Jeff Bezos vor und bietet eine ausgewogene und fundierte Perspektive. Während es bestimmte moralische Verfehlungen und breitere gesellschaftliche Auswirkungen im Zusammenhang mit diesen Persönlichkeiten effektiv hervorhebt, deuten einige Kritiken darauf hin, dass es komplexe Themen zu sehr vereinfacht, insbesondere im Hinblick auf die Rechte der Arbeitnehmer bei Amazon.
Vorteile:Der Autor ist vernünftig und unparteiisch und bietet einen ausgewogenen Blick auf die Themen. Die Biografien laden die Leser dazu ein, ihre Wahrnehmung der Koch-Brüder zu überdenken und heben die Bedeutung der Rechte der Amazon-Lagerarbeiter hervor, die nationale Aufmerksamkeit verdienen. Die Darstellung von Murdoch unterstreicht wirkungsvoll seinen negativen Einfluss auf die Gesellschaft.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Analyse als eindimensional und übersahen wichtige Zusammenhänge, wie etwa Amazons Geschäftspraktiken, die den Verbrauchern zugute kommen, und die allgemeine Behandlung von Lagerarbeitern. Kritiker argumentieren, das Buch konzentriere sich zu sehr auf negative Geschichten über Arbeiter, ohne die positiven Aspekte der Beschäftigungspraktiken von Amazon anzuerkennen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Billionaires: The Lives of the Rich and Powerful
Eine informative und witzige Dekonstruktion der Art und Weise, wie die Giganten des amerikanischen Kapitalismus unsere Welt gestalten
In Billionaires (Milliardäre) bietet Darryl Cunningham eine aufschlussreiche Analyse der Ursprünge und ideologischen Entwicklungen von vier Schlüsselakteuren des amerikanischen Privatsektors - Amazon-Gründer und CEO Jeff Bezos, Medienmogul Rupert Murdoch sowie die Öl- und Gasmagnaten Charles und David Koch. Was dabei herauskommt, ist eine wichtige Kritik am amerikanischen Kapitalismus und an der Macht, die diese Personen haben, um einen korrumpierenden Einfluss auf politische Entscheidungen, politische Kampagnen und die Gesellschaft im Allgemeinen auszuüben.
Cunningham konzentriert sich auf eine zentrale Frage: Kann es sich die Welt leisten, dass eine winzige globale Elite Ressourcen verschwendet und einen beispiellosen politischen Einfluss auf den Rest von uns ausübt? Die Antwort wird durch gründliche Recherche, gesunden Menschenverstand und scharfsinniges komödiantisches Timing detailliert dargelegt. Billionaires deckt auf, wie der fetischisierte freie Markt in direktem Widerspruch zur Gesundheit unseres Planeten und den Bedürfnissen der Schwächsten steht - wie Murdochs Medienfusionen seine Kriegstreiberei erleichterten, wie Amazons Prozesssucht und räuberische Übernahmen sie zu „The Everything Store“ machten und wie die Raffinerien des Vaters der Kochs Nazi-Deutschland buchstäblich anheizten.
Cunningham kritisiert die unkontrollierte Machtausübung von Rupert Murdoch (der die extreme Rechte anheizt), den Gebrüdern Koch (die den Klimawandel leugnen) und Jeff Bezos (der unsichere Arbeitsbedingungen schafft) und sagt damit der Macht die Wahrheit. Billionaires endet mit dem Vorschlag von Alternativen für eine sicherere und gerechtere Gesellschaft.