Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über den Einsatz der US-Feldartillerie im Ersten Weltkrieg und berücksichtigt dabei verschiedene Aspekte wie Doktrin, Taktik, Ausbildung und Gefechtsberichte. Obwohl es gut recherchiert ist und zum Nachdenken anregt, empfinden einige Leser es als repetitiv und trocken, was zu gemischten Gefühlen über seinen Wert führt.
Vorteile:Ein anregender, hervorragend recherchierter, umfassender Überblick über die US-Feldartillerie im Ersten Weltkrieg, der verschiedene Aspekte der Artillerieorganisation und -taktik einbezieht und sich an Enthusiasten mit wenig Vorwissen richtet.
Nachteile:Sich wiederholender Inhalt, langsame und trockene Lektüre, einige argumentieren, dass es in einem kürzeren Werk zusammengefasst werden könnte, und es gibt Unstimmigkeiten in den kritischen Bewertungen des Autors.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Million-Dollar Barrage: American Field Artillery in the Great War
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war die Feldartillerie eine kleine, separate, nicht unterstützte Abteilung der US-Armee. Am Ende des Ersten Weltkriegs war sie zum "König der Schlacht" geworden, zu einem entscheidenden Bestandteil der amerikanischen Militärmacht. Million-Dollar Barrage zeichnet diesen Wandel nach. Justin G. Prince schildert detailliert, wie amerikanische Artilleristen zwischen 1907 und 1923 trainierten, sich veränderten, anpassten und kämpften, und erzählt die Geschichte der Entwicklung der modernen amerikanischen Feldartillerie - eine Geschichte, die sich von der Zeit, in der die Feldartillerie eine unabhängige Organisation wurde, bis zu dem Zeitpunkt erstreckt, an dem sie eine gleichberechtigte Abteilung der US-Armee wurde.
Die Feldartillerie trat als relativ neuer Zweig in den Großen Krieg ein. Sie wurde 1907 von der Küstenartillerie abgetrennt und richtete 1911 eine eigene Ausbildungsstätte, die School of Fire in Fort Sill, ein. Prince beschreibt die Herausforderungen, die sich daraus ergaben, als sich Fragen der Doktrin, der Technologie, der Waffenentwicklung und der Gefechtsausbildung mit den Problemen einer Friedensarmee ohne gute industrielle Basis überschnitten. Seine Darstellung, die sich auf eine Fülle von Quellen stützt, reicht von Debatten über die Praktiken der US-Artillerie im Vergleich zu denen in Europa bis hin zu Diskussionen über die Ausbildung, Ausrüstung und Leistung der Feldartillerie während des Krieges.
Prince verfolgt die Feldartillerie von ihrem Eintritt in den Kampf im April 1917 als unvorbereitete Organisation bis zu ihrem Auftauchen im November als effektive Kampftruppe, wobei sich die Maas-Argonne-Offensive als Dreh- und Angelpunkt für die Geschicke der Abteilung erweist. Million-Dollar Barrage bietet eine beispiellose Analyse des Aufstiegs der Feldartillerie zu einem Schlüsselfaktor für die militärische Vorherrschaft der Nation.