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Mit einer Einführung des preisgekrönten Autors Alberto Manguel ist Milongas Edgardo Cozarinskys Liebesbrief an den Tango und an die vielen verschiedenen Menschen, die ihn mit Leben erfüllen.
Von seinen Ursprüngen in den düsteren Bars von Buenos Aires führt uns Cozarinsky in seinem verspielten, verschwörerischen Ton durch die reiche und vielfältige Kultur des Tangos, umrundet den Globus zu versteckten Milongas in der Krypta einer Londoner Kirche, in einem Café in Krakau, an den Quais der Seine und auf dem Roten Platz in Moskau. In den Tanzlokalen des Viertels, die schon in den frühen Morgenstunden pulsieren und lebendig sind, wo Jung und Alt, Ausländer und Einheimische, Anfänger und Meister in einer Tradition zusammenkommen, die Grenzen, Demografie und soziale Sitten überschreitet, ist es unmöglich, den Tanz vom Tänzer zu unterscheiden.
Ebenso gelehrt wie offen und ungezwungen lässt uns Cozarinsky durch schillernde Anekdoten an der Kultur dieses zeitlosen Tanzes teilhaben, um seine Traditionen, seine Entwicklung und die Anhänger, die ihm Leben einhauchen, zu feiern.