Bewertung:

In den Rezensionen zu „A History of Wallachia“ wird die Erforschung der turbulenten politischen und militärischen Geschichte der Region hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf der historischen Figur Mircea dem Alten liegt. Während einige Leser die Einblicke in die komplexen Beziehungen zwischen der Walachei und den benachbarten Mächten zu schätzen wissen, stellen andere fest, dass es dem Buch an Tiefe im biografischen Inhalt mangelt und es kleinere Fehler enthält.
Vorteile:Das Buch bietet einen guten Überblick über den historischen Kontext der Walachei, insbesondere über die Abstammung von Fürst Dracula und seine familiären Bindungen, sowie über die politischen Manöver während der Herrschaft von Mircea. Es beleuchtet auch die Interaktionen mit verschiedenen ethnischen Gruppen und den Großmächten der damaligen Zeit, was es für Leser, die sich für diese spezielle Geschichte interessieren, wertvoll macht.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch eher historisch als biografisch und hatten das Gefühl, dass es ihre Erwartungen an eine Biografie von Mircea dem Alten nicht erfüllt. Es gibt auch Kommentare zu begrenzten Informationen und kleinen Rechtschreibfehlern im Text, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mircea the Old: Father of Wallachia, Grandfather of Dracula
Einer der größten Herrscher der rumänischen Geschichte, Mircea der Alte, wird in diesem neuen Buch zum Leben erweckt. Obwohl sein Enkel, Vlad der Pfähler, international viel mehr Ruhm erlangt hat, war Mircea der Alte der bedeutendste Herrscher, der während des Mittelalters auf dem Thron des kleinen Fürstentums Walachei saß. Um den historischen Dracula zu verstehen, muss man das Leben und die Zeit von Mircea dem Alten verstehen, der während seiner langen Regierungszeit von 1386 bis 1418 die politische und administrative Struktur seines Fürstentums konsolidierte und dessen Freiheit in der Zeit seiner größten Gefahr bewahrte.
Mircea besiegte das mächtige Osmanische Reich, die größte Macht seiner Zeit, in der Schlacht von Rovine im Jahr 1394. Beim Kreuzzug von Nikopolis im Jahr 1396 spielte der walachische Fürst eine Schlüsselrolle, und viele, darunter auch Kaiser Sigismund von Luxemburg, waren der Meinung, dass er den christlichen Angriff hätte anführen sollen. Falsche politische Erwägungen machten diesen Vorschlag jedoch zunichte und führten zu einer katastrophalen Niederlage für die Christenheit.
Trotz dieses Rückschlags positionierte Mircea sein kleines Land zu Beginn des fünfzehnten Jahrhunderts als eine wichtige Kraft in der internationalen Politik. Als das Osmanische Reich nach der entscheidenden Niederlage von Sultan Bayezid gegen den Mongolenkaiser Tamerlane in der Schlacht von Ankara 1402 in einem Bürgerkrieg zusammenbrach, übernahm Mircea der Alte die Rolle des Königsmachers. Die Großmächte, die um die Kontrolle über Südosteuropa kämpften, erkannten alle sein Geschick und seinen Scharfsinn an, was den türkischen Chronisten Leunclavius dazu veranlasste, ihn als den tapfersten und fähigsten aller christlichen Fürsten" zu bezeichnen. Seine lange Herrschaft ermöglichte es ihm, die dynamische Herrscherdynastie zu gründen, aus der schließlich die Dracula-Legende hervorging.
Dr. A. K. Brackob ist ein bekannter Spezialist für die Geschichte Südosteuropas. Zu seinen weiteren Büchern gehören Scanderbeg: A History of George Castriota and the Albanian Resistance to Islamic Expansion in Fifteenth Century Europe.