Bewertung:

Mission Iran von Jim Stejskal bietet einen detaillierten Bericht aus erster Hand über die gescheiterte Operation Adlerkralle, in dem die entscheidende, aber oft übersehene Rolle des Berliner Einsatzkommandos „A“ hervorgehoben wird. Das Buch verbindet historische Recherchen mit persönlichen Erfahrungen der beteiligten Agenten und bietet Einblicke in die Planung, Durchführung und Herausforderungen der Mission. Die Leser loben die fesselnde Erzählung, die Detailtreue und Stejskals Sachkenntnis, auch wenn sich einige mehr Hintergrundinformationen zu verwandten Operationen gewünscht hätten.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ Detaillierte Einblicke in ein bedeutendes historisches Ereignis
⬤ Füllt Lücken in der Militärgeschichte
⬤ Berichte von Einsatzkräften aus erster Hand
⬤ Hervorragende Recherche und Organisation
⬤ Visuelle Hilfen einschließlich Diagrammen und Fotos
⬤ Spricht Liebhaber der Militärgeschichte an
⬤ Wird von Veteranen und Historikern gelobt.
⬤ Einige Leser wünschten sich mehr Hintergrundinformationen zu verwandten Operationen
⬤ einige fanden den Fokus zu eng
⬤ für diejenigen, die einen breiteren geopolitischen Kontext suchen, könnte die Darstellung unvollständig sein.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Mission Iran: Special Forces Berlin & Operation Eagle Claw, Jtf 1-79
Der Veteran und Historiker James Stejskal beschreibt die einzigartige und wesentliche Rolle von Det A bei der Operation Adlerkralle auf der Grundlage von Berichten der beteiligten Agenten aus erster Hand.
Am 4. November 1979 besetzten "studentische" Anhänger des Ayatollah die US-Botschaft mit über 60 Geiseln. Obwohl der Kalte Krieg in vollem Gange war, stellte die iranische Geiselkrise einen Wendepunkt für die Vereinigten Staaten dar. Die Lernkurve bei der Terrorismusbekämpfung, sowohl politisch als auch militärisch, sollte steil und oft tödlich sein.
Das Detachment A war zu Beginn des Kalten Krieges in Berlin eingerichtet worden, um jeden sowjetischen Militärvorstoß nach Westen zu behindern und zu verzögern. Diese Spezialeinheit trainierte unermüdlich alle Aspekte der unkonventionellen Kriegsführung und wurde später mit dem zweiten Auftrag der Terrorismusbekämpfung betraut. Aufgrund dieser Kombination von Fähigkeiten wurde Det A zu weiteren Einsätzen herangezogen, unter anderem zum Schutz von General Al Haig und General Frederick Kroesen nach Attentatsversuchen. Als die amerikanischen Planer versuchten herauszufinden, wie man Geiseln befreien könnte, die an zwei Orten mitten in einem feindlichen Land festgehalten wurden, wurde deutlich, dass die Einheit - die einzige US-Militäreinheit mit zwei Fähigkeiten - ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen sein würde.
Der Plan für die Operation "Adlerkralle", wie sie genannt wurde, war äußerst komplex. Die erste Phase war das Sammeln von Informationen - kein leichtes Unterfangen, da die meisten CIA-Kapazitäten in dem Land ausgeschaltet worden waren. Mit nachrichtendienstlich geschulten Mitarbeitern, die viele Sprachen fließend beherrschten und sich unauffällig zu verhalten wussten, übernahm Det A die fortgeschrittene Aufklärung der Ziele. Als dann die Delta Force zugab, dass sie nur den Angriff auf die Botschaft bewältigen konnte, meldete sich Det A freiwillig, um die drei Amerikaner im Außenministerium zu retten. In der Zwischenzeit wurden aus Sicherheitsgründen alle bestehenden Ausbildungs- und Übungsverpflichtungen in Berlin fortgesetzt, ohne dass die Teams aufgelöst wurden. Das sorgte für einige Bestürzung, denn keiner der Männer wollte sich diese Mission, die an Son Tay erinnerte, entgehen lassen.
Der Veteran und Historiker James Stejskal schildert die einzigartige und wichtige Rolle von Det A bei der Operation Adlerkralle anhand von Berichten der beteiligten Agenten aus erster Hand.