Bewertung:

Das Buch stellt verschiedene Perspektiven zum Thema Misstrauen vor und bietet Ideen zur Förderung von mehr Vertrauen, aber einige Leser sind der Meinung, dass es ihm an Tiefe und neuen Einsichten mangelt, was insgesamt zu gemischten Bewertungen führt.
Vorteile:Der Autor bietet verschiedene Blickwinkel auf das Thema Misstrauen, die zum Nachdenken anregen, sowie zahlreiche Ideen zur Steigerung des Vertrauens auf der Grundlage von Fallstudien über Erfolge und Misserfolge.
Nachteile:Einige Leser finden den Text zu simpel und schlecht ausgearbeitet und haben das Gefühl, dass er nichts Neues oder Interessantes bietet, was zu einem Gefühl von verschwendeter Zeit führt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mistrust: Why Losing Faith in Institutions Provides the Tools to Transform Them
Von der Tea Party bis zu Occupy Wall Street und von den Befürwortern der Kryptowährung bis zur #MeToo-Bewegung verlieren Amerikaner und Bürger der Demokratien weltweit das Vertrauen in das, was wir einst das System nannten.
Dieser Vertrauensverlust hat sich über die Regierung hinaus ausgebreitet und ein breites Spektrum von Institutionen infiziert - die Presse, Unternehmen, digitale Plattformen -, von denen keine in der Lage zu sein scheint, uns zusammenzuhalten. Das vorherrschende Thema des heutigen staatsbürgerlichen Lebens ist das Misstrauen gegenüber Institutionen - Regierungen, Großunternehmen, dem Gesundheitssystem und der Presse.
Wie sollten wir die Beteiligung am öffentlichen Leben fördern, wenn weder Wahlen noch Proteste als Wege zur Veränderung erscheinen? Ethan Zuckerman stützt sich auf Arbeiten von Politikwissenschaftlern, Rechtstheoretikern und Aktivisten auf der Straße und bietet ein Konzept für das Verständnis von bürgerschaftlichem Engagement, das sich auf die Wirksamkeit konzentriert, auf die Kraft, die darin besteht, dass man sieht, was man in der Welt verändert.
Mistrust stellt eine Reihe von "Hebeln" vor - Gesetze, Märkte, Codes und Normen -, die alle Möglichkeiten bieten, die Welt zu bewegen. Zuckerman hilft den Lesern zu verstehen, welche Beziehungen sie zu bestehenden Institutionen haben wollen - wollen sie sie zur Verantwortung ziehen und verbessern? Sie umstürzen und durch etwas völlig Neues ersetzen? Während einige zeitgenössische Führer Misstrauen als Waffe einsetzen, um Macht zu erlangen, können Aktivisten ihr Misstrauen nutzen, um etwas anderes zu erreichen.
Heutzutage wollen viele Menschen die Welt mit Leidenschaft zum Positiven verändern, aber sie haben das Gefühl, dass die "richtigen" Wege zur Veränderung entmündigend und nutzlos sind. Zuckerman argumentiert, dass es zwar vernünftig sein mag, auf die übliche Politik zu verzichten, wir aber nicht aufgeben dürfen, die Welt zu verändern. Oft ist der beste Weg zur Veränderung nicht die Verabschiedung von Gesetzen, sondern die Veränderung der Köpfe.
Misstrauen ist ein Leitfaden für alle, die nach neuen Wegen suchen, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, und eine faszinierende Erklärung dafür, wie wir an einem Punkt angelangt sind, an dem uns die alten Wege des Engagements versagen.