Bewertung:

Das Buch erörtert die von Japan 1858 abgeschlossenen Ansei-Verträge und ihren historischen Kontext, wobei der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung von Gleichheit und Ungleichheit in der diplomatischen Kultur Japans liegt. Es untersucht Japans Beschwerden in Bezug auf Exterritorialität, Zölle und den Status der Meistbegünstigung und beleuchtet gleichzeitig Japans Verhandlungsstrategien und die spätere Wahrnehmung Japans als gleichberechtigter Partner in den internationalen Beziehungen.
Vorteile:Das Buch wird gelobt, weil es sehr interessant ist und eine großartige historische Perspektive bietet. Die Leser fanden, dass es eine ausgezeichnete Lektüre ist, die komplexe diplomatische Themen effektiv erörtert.
Nachteile:Einige Aspekte des historischen Kontextes könnten für Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen, und es könnte für ein besseres Verständnis eine tiefere Analyse bestimmter Verträge erforderlich sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Negotiating with Imperialism: The Unequal Treaties and the Culture of Japanese Diplomacy
Die moderne internationale Geschichte Japans begann 1858 mit der Unterzeichnung des ungleichen Handelsvertrags mit den Vereinigten Staaten. In den folgenden fünfzehn Jahren wurde die japanische Diplomatie umgestaltet, um auf die westliche imperialistische Herausforderung zu reagieren.
Negotiating with Imperialism ist das erste Buch, das die Entstehung des modernen Japans anhand dieser frühen Periode der Vertragsbeziehungen erklärt. Michael Auslin räumt mit dem Mythos auf, dass das Tokugawa-Bakufu diplomatisch inkompetent war. Die Bakufu-Diplomaten weigerten sich, vor der Macht des Westens zu kapitulieren, und setzten Verhandlungen als Waffe ein, um Japans Interessen zu verteidigen.
Auf der Suche nach verschiedenen Visionen von Japans internationaler Identität untersucht Auslin die Entwicklung der japanischen Diplomatiekultur. Darüber hinaus zeigt er die Grenzen der imperialistischen Macht des 19.
Jahrhunderts auf, indem er die Reaktionen der britischen, französischen und amerikanischen Diplomaten untersucht. Nachdem sie 1868 die Tokugawa abgelöst hatten, bedienten sich die Meiji-Führer zunächst der Bakufu-Taktik.
Als es ihnen jedoch 1872 nicht gelang, die Verträge zu revidieren, konzentrierten sie sich auf innenpolitische Reformen, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren und Gleichberechtigung mit dem Westen zu erlangen. In einer fesselnden Analyse des Zusammenspiels von Attentaten, westlicher Bombardierung japanischer Städte, fruchtbarem kulturellem Austausch und intellektueller Entdeckung bietet Auslin eine überzeugende Darstellung der Geburt des modernen Japans und seines Kampfes um die Bestimmung seiner künftigen Beziehungen zur Welt.