Bewertung:

Das Buch „With the Clouds of Heaven“ von Jim Hamilton bietet einen neuen evangelikalen und bibeltheologischen Ansatz für das Studium des Buches Daniel, wobei der kanonische Kontext und der Beitrag zur biblischen Erzählung im weiteren Sinne betont werden. Die Rezensenten heben die reichen Einsichten, die einzigartige Strukturanalyse und die Verbindungen zu anderen biblischen Texten hervor, obwohl einige die dichte Prosa und bestimmte interpretative Schlussfolgerungen kritisieren.
Vorteile:⬤ Einzigartiger biblisch-theologischer Ansatz, der Daniel in die breitere biblische Erzählung einordnet.
⬤ Aufschlussreiche Analyse der literarischen Struktur und der chiastischen Muster im Text.
⬤ Starke Betonung der Beziehung zwischen Daniel und den früheren und späteren Schriften, was das Verständnis fördert.
⬤ Gründliche Untersuchung typologischer Zusammenhänge, insbesondere bei Figuren wie Joseph.
⬤ Zugänglich sowohl für Pastoren als auch für ernsthafte Bibelstudenten, wobei die Anwendbarkeit für verschiedene Zielgruppen aufgezeigt wird.
⬤ Beschäftigt sich eingehend mit der aktuellen Wissenschaft und behält dabei eine konservative evangelikale Haltung bei.
⬤ Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als dicht und komplex, was die Lektüre schwierig machte.
⬤ Bestimmte Interpretationen, insbesondere in Bezug auf die Eschatologie und das Konzept des Antichristen, werden von einigen Lesern angezweifelt.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass es in bestimmten Abschnitten an ausreichenden archäologischen Beweisen und der Erforschung alternativer Ansichten mangelt.
⬤ Möglicherweise verlässt man sich zu sehr auf die literarischen Strukturen, die nach Ansicht einiger Leser nicht eindeutig geklärt sind.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
With the Clouds of Heaven: The Book of Daniel in Biblical Theology Volume 32
"Und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Menschensohn, und er kam zu dem Alten der Tage und wurde vor ihn gestellt. Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und ein Königreich gegeben." (Daniel 7:13-14 ESV).
James Hamilton sieht eine Lücke in der evangelikalen Bibeltheologie, die mit einer soliden Behandlung des Buches Daniel geschlossen werden sollte, und nutzt die Gelegenheit, den reichen Beitrag des Buches zur sich entfaltenden erlösungsgeschichtlichen Handlung der Bibel zu ergründen. Indem er Daniel in den breiteren Kontext der biblischen Theologie stellt, trägt diese kanonische Studie dazu bei, dass wir besser verstehen, wie wir heute als Antwort auf seine Botschaft leben sollten. Zunächst zeigt Hamilton, wie die literarische Struktur des Buches zu seiner Bedeutung beiträgt, und geht dann auf zentrale Fragen und Themen ein, um abschließend typologische Muster zu untersuchen.
In diesem Band der New Studies in Biblical Theology wird argumentiert, dass die vier von Daniel prophezeiten Reiche sowohl historisch als auch symbolisch sind - dass der von Daniel Gesehene, der einem Menschensohn gleicht", mit dem Alten der Tage identifiziert wird und sich von ihm auf eine Weise unterscheidet, die geheimnisvoll bleibt, bis Jesus als Sohn Davids und menschgewordener Gott kommt. Er führt aus, dass die Auslegungen von Daniel in der frühen jüdischen Literatur ähnliche Strategien wie die der neutestamentlichen Autoren bezeugen, und zeigt auf, dass diese Autoren eine vom Geist inspirierte Auslegung von Daniel liefern, die von Jesus gelernt wurde.
Er zeigt auch auf, wie das Buch der Offenbarung die Sprache Daniels verwendet, seine Struktur nachahmt, auf die Erfüllung seiner Prophezeiungen hinweist und die Bedeutung seiner "siebzigsten Woche" klärt. Die Werke der Reihe New Studies in Biblical Theology befassen sich mit Schlüsselthemen der biblischen Theologie und sind kreative Versuche, Christen zu helfen, ihre Bibeln besser zu verstehen. Die NSBT-Reihe wird von D.
A. Carson herausgegeben und hat zum Ziel, gleichzeitig zu belehren und zu erbauen, sich mit der aktuellen Wissenschaft auseinanderzusetzen und den Weg in die Zukunft zu weisen.