Bewertung:

Das Buch bietet einen leicht zugänglichen Überblick über Becks Leben und Karriere und enthält faszinierende Details und Zitate. Allerdings fehlt es ihm an Tiefe in Bezug auf sein persönliches Leben und enthält einige Ungenauigkeiten, was es für Hardcore-Fans, die neue Erkenntnisse suchen, weniger zufriedenstellend macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd mit pikanten Details
⬤ respektvoller Gebrauch von Becks eigenen Worten
⬤ leicht zu lesender journalistischer Stil
⬤ enthält ein einzigartiges Kapitel über Becks Erfahrungen in der Anti-Folk-Szene
⬤ aktuell mit Becks Karriere bis 201
⬤ Keine umfassende Biografie
⬤ enthält keine neuen Informationen für langjährige Fans
⬤ enthält kleinere Ungenauigkeiten in Bezug auf Fakten und Songtexte
⬤ die zweite Hälfte fühlt sich gehetzt und nachlässig an
⬤ persönliche Aspekte von Becks Leben werden nur gestreift und nicht gründlich erforscht.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Throwing Frisbees at the Sun: A Book about Beck
In einer Zeit der Rock- und Popgeschichte, in der die meisten Dinge in der Musik schon einmal gemacht wurden, haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten nur wenige Künstler als so rastlos innovativ erwiesen wie Beck. Seit er 1994 mit "Loser" auf der Bildfläche erschien, hat er sich im Zickzackkurs durch die zeitgenössische Musiklandschaft bewegt, wobei er den Erwartungen stets einen Schritt voraus war und die Dinge auf seine eigene Art und Weise tat: Er wandelte sich von der Indie-Ikone zum Pop-Crooner, vom Folk-Hobo zum Latino-Rap-Hipster und versuchte sich nebenbei in Country, Metal, Blues und Rock, wobei er den Spagat zwischen großen Chart-Hochs und ruhigeren, introspektiven Akustik-Alben schaffte.
Beck stammt aus einer Familie, die reich an Musik und Performance-Kunst ist, was sich in seiner Musik, seinen Videos und seinen Live-Auftritten niederschlägt. Zu seinen frühen Shows gehörten Spoken-Word-Passagen, spontan erfundene Songs und die Räumung der Bühne mit einem Laubbläser. Seine Begeisterung für das Experimentelle hat mit dem Alter nicht nachgelassen. Im 21. Jahrhundert gründete er den Record Club, der unterschiedliche Künstler zusammenbrachte, um an einem einzigen Tag Coverversionen ganzer Alben aufzunehmen und online zu veröffentlichen. Dann ging er mit einer Truppe von Doppelgänger-Marionetten auf Tournee und traf die mutige Entscheidung, den Song Reader als gebundenes Notenheft herauszugeben, in dem die Käufer aufgefordert wurden, ihre eigenen Versionen seiner neuen Songs aufzunehmen und zu spielen.
Throwing Frisbees At The Sun ist die erste ernsthafte Studie über Becks Leben und Werk seit mehr als einem Jahrzehnt. Auf der Grundlage neuer Interviews mit Freunden, Familienangehörigen, Mitarbeitern, Produzenten und Bandmitgliedern sowie Gesprächen mit Beck selbst hat Rob Jovanovic eine sorgfältig ausgearbeitete, karriereübergreifende Retrospektive erstellt, die den vielen Wendungen auf dem Lebens- und Musikweg dieses faszinierenden Künstlers gerecht wird.