
Thinking Difference with Heidegger and Levinas: Truth and Justice
Rozemund Ulj e zeichnet die Beziehung zwischen Wahrheit und Gerechtigkeit nach, wie sie von Heidegger und Levinas artikuliert wird, und stellt die Beziehung zwischen den beiden Denkern als ein subtiles, tiefes und komplexes Verhältnis dar, das sowohl ihre Nähe als auch ihre radikale Differenz umfasst.
Diese Beziehung wird nicht als Konfrontation, sondern vielmehr als Transformation verstanden, da Levinas' Begriff der Gerechtigkeit nicht auf Heideggers Darstellung der Wahrheit und ihrer Anwendung verzichtet. Thinking Difference with Heidegger and Levinas zeigt, wie die ethische Beziehung das Wesen und die Aufgabe der Philosophie in ihrer Gesamtheit transformiert, da sie die Ausrichtung der Philosophie und die Aufgabe des Denkens von ihrer Sorge um die Wahrheit als Grund oder Fundament zu einer Frage der Gerechtigkeit verschiebt.
Infolgedessen ist die Philosophie nicht mehr auf das Sein und seine Wahrheit fixiert, sondern antwortet auf die Forderung nach Gerechtigkeit und muss als unendlicher Anfang begriffen werden, wobei ihre Unmöglichkeit, den Sinn zu totalisieren, sicherstellt, dass sie für die Alterität der Transzendenz offen bleibt.