Bewertung:

Das Buch, in dessen Mittelpunkt die Erlebnisse von Asenath Nicholson während der irischen Kartoffel Hungersnot stehen, wird für seine einzigartige Perspektive, seine fesselnde Erzählung und seine historische Bedeutung gelobt. Die Leser schätzen Nicholsons mutiges Eintreten für die armen Iren und die Schilderung ihrer Beobachtungen aus erster Hand. Es gibt jedoch auch Kritik an ihren wertenden Ansichten über die Iren und an den möglichen Verzerrungen in ihren Schriften.
Vorteile:Einzigartiger Bericht aus erster Hand über die irische Kartoffel Hungersnot, fesselnde und zwingende Erzählung, bietet wertvolle historische Einblicke, hebt Nicholsons Einsatz für die irischen Armen hervor, schön geschrieben und wichtig für diejenigen, die sich mit der irischen Geschichte beschäftigen.
Nachteile:Einige Leser empfinden Nicholsons Beobachtungen als wertend und möglicherweise voreingenommen, insbesondere in Bezug auf die irischen Bettler; möglicherweise fehlt es an einer ausgewogenen Perspektive auf die komplexen Probleme im Zusammenhang mit der Hungersnot.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Compassionate Stranger: Asenath Nicholson and the Great Irish Famine
Compassionate Stranger ist die erste Biografie von Asenath Nicholson und macht die weitgehend vergessene Geschichte einer außergewöhnlichen Frau wieder zugänglich. Nach ihrer Ausbildung zur Lehrerin engagierte sich Nicholson für die Abschaffung der Sklaverei, die Mäßigung und die Ernährungsreformen ihrer Zeit, bevor sie 1844 New York verließ, um persönlich die Lage der irischen Armen zu untersuchen.
Sie bereiste allein fast alle Grafschaften Irlands und berichtete über die Zustände im ländlichen Irland am Vorabend der großen irischen Hungersnot. 1847 veröffentlichte sie Ireland's Welcome to the Stranger, einen Bericht über ihre Reisen. Im Dezember 1846 kehrte sie nach Irland zurück, um sich nach Kräften für die Linderung der Hungersnot einzusetzen - zunächst in Dublin und dann im Winter 1847-48 im Westen Irlands, wo das Leid am größten war.
Nicholsons präzise und detaillierte Tagebücher und Korrespondenz geben einen erschütternden Einblick in die Verzweiflung der Opfer der Hungersnot und in die Nachlässigkeit und Gier derjenigen, die das Leid noch verschlimmerten. Ihr Bericht über die große irische Hungersnot, Annals of the Famine in Ireland in 1847, 1848 and 1849, ist sowohl eine Aufzeichnung ihrer Arbeit als auch eine Anklage gegen die offizielle Politik gegenüber den Armen: Land, Arbeit, Hungerhilfe.
Murphy erzählt nicht nur Nicholsons Geschichte, von ihrem frühen Leben in Vermont und Upstate New York bis zu ihrer bekannteren Arbeit in Irland, sondern bringt auch Nicholsons eigene Schriften und andere historische Dokumente ins Gespräch. Dadurch wird nicht nur Nicholsons Leben und Wirken in einen größeren Zusammenhang gestellt, sondern es werden auch die unpersönlichen offiziellen Aufzeichnungen durch Nicholsons mitfühlende und leidenschaftliche Berichte über die irischen Armen ergänzt.