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Medieval European Pilgrimage C.700-C.1500
Die mittelalterliche Pilgerreise war vor allem Ausdruck des religiösen Glaubens, aber nicht nur das. Männer und Frauen aller Schichten pilgerten aus den unterschiedlichsten Gründen, manchmal freiwillig, manchmal unfreiwillig.
Sie unternahmen sowohl lange als auch kurze Reisen: nach Rom, Jerusalem und Santiago auf der einen Seite und zu unzähligen lokalen Heiligtümern auf der anderen Seite. Die Wege, denen sie zu Lande und zu Wasser folgten, bildeten ein komplexes Netz, das sich über ganz Europa erstreckte, und ihre Reisen erforderten eine Reihe von Unterstützungsleistungen, einschließlich des Schutzes der Herrscher (die oft selbst Pilger waren). Die Pilgerfahrt hat nicht nur die Landschaft, sondern auch die Kunst und die Literatur in Europa geprägt.
Diana Webbs fesselndes Buch bietet dem Leser eine neue Einführung in die Geschichte des europäischen christlichen Pilgerwesens in den zwölfhundert Jahren zwischen der Bekehrung durch Kaiser Konstantin und den Anfängen der protestantischen Reformation. Neben der Erforschung dieser facettenreichen Aktivität werden sowohl die Geografie der Pilgerschaft als auch ihr bedeutendes kulturelles Erbe betrachtet.