Bewertung:

Das Buch bietet eine wissenschaftliche und fesselnde Untersuchung der Haustierhaltung im Mittelalter, die sich auf eine Vielzahl historischer Quellen stützt und amüsante Anekdoten und kulturelle Einblicke enthält. Es richtet sich sowohl an Gelegenheitsleser als auch an wissenschaftlich Interessierte, auch wenn es in Bezug auf den visuellen Inhalt einige Einschränkungen aufweist.
Vorteile:Gründlich recherchiert, mit detaillierten Zitaten, fesselnden Anekdoten, schön präsentiert, voller faszinierender Informationen über die mittelalterliche Haustierhaltung, spricht sowohl Gelegenheitsleser als auch Wissenschaftler an.
Nachteile:Es fehlt an ausreichenden Bildern, wird möglicherweise nicht diejenigen zufrieden stellen, die ein bildlastiges Buch suchen, konzentriert sich in erster Linie auf die Haustierhaltungspraktiken der Oberschicht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Medieval Pets
Über Tiere im Mittelalter ist schon oft gesprochen worden - meist jedoch nur als Nahrungsquelle, als Lasttiere oder als Hilfsmittel für Jäger. Dieses Buch nimmt einen ganz anderen Blickwinkel ein und zeigt, dass sie auch geliebte Hausgenossen ihrer menschlichen Besitzer waren, ob es sich nun um Hunde, Katzen, Affen, Eichhörnchen oder Papageien handelte.
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Haustiere und Haustierhaltung: von der Art und Weise, wie sie erworben, gehalten, gefüttert, trainiert und ausgestellt wurden, bis hin zu den Problemen, die sie verursachen konnten. Es untersucht auch die Darstellung von Haustieren und ihren Besitzern in Kunst und Literatur; die vielen bezaubernden Illustrationen bieten weitere Beweise für die Bindungen zwischen Menschen und ihren Haustieren, damals wie heute. Ein breites Spektrum an Quellen, darunter Chroniken, Briefe, Predigten und Gedichte, wird in diesem ebenso verbindlichen wie unterhaltsamen Bericht verwendet.
Dr. Kathleen Walker-Meikle ist Wellcome Trust Fellow an der Universität York und beschäftigt sich mit Tieren und mittelalterlicher Medizin.