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Midstream
Wir schreiben das Jahr 1974. In Amerika haben viele Frauen einen Job, selbst im Landesinneren, aber nur wenige haben eine Karriere.
Eine Karriere war das, was Polly Wainwright erwartete und ersehnte, als sie anfing, eine Karriere beim Film, wo sie all ihre Fähigkeiten einsetzte, um Dokumentarfilme zu drehen. Ein Jahrzehnt später hat sie die harte Wahrheit gelernt: Das Erwachsenenleben bedeutet Kompromisse. Ihr Job als Bildredakteurin bei einem angesehenen Verlag in Chicago ist keine Karriere und auch nicht das, was sie wollte, aber sie hat Glück.
Die Zeiten sind turbulent. Die letzten Atemzüge des Vietnamkriegs und Antikriegsdemonstrationen füllen die Nachrichten, zusammen mit Studentenprotesten, BH-Verbrennungen, wirtschaftlicher Stagnation und steigender Arbeitslosigkeit.
Polly ist dankbar, dass sie eine eigene Wohnung hat, dass ihre Schulden größtenteils abbezahlt sind, dass sie gute Freunde und einen coolen Freund hat, aber als sie ihren Job verliert und die, die sie liebt, sich von ihr zurückziehen, lernt sie, was die Kunst des Kompromisses sie gelehrt hat. Die Frage ist nicht, was sie als nächstes tun wird, sondern wer sie sein wird.