
Mobility, Memory and the Lifecourse in Twentieth-Century Literature and Culture
Dieses Buch untersucht die prägende Rolle von Mobilitäten bei der Herstellung unserer engen Beziehungen und geht davon aus, dass die Spuren, die wir dabei legen - sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne - eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Intimität spielen.
Anhand von Tagebüchern, Zeitschriften und literarischen Texten aus der Mitte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts verfolgt das Buch diese These anhand von drei Phasen des Lebenslaufs: dem Werben (im weitesten Sinne), den mittleren Jahren langfristiger Beziehungen und dem Trauerfall.
Aufbauend auf den jüngsten Forschungen des Autors zur Automobilität zeigen die Fallstudien des Textes die entscheidende Rolle, die viele verschiedene Arten von Transportmitteln - einschließlich des Gehens - bei der Definition unserer dauerhaftesten Beziehungen spielen. Konzeptionell stützt sich das Buch auf die Schriften des Philosophen Henri Bergson, des Anthropologen Tim Ingold und des Geographen David Seamon und greift aktuelle Debatten in der Kultur- und Emotionsgeographie (insbesondere Arbeiten zu Landschaft, Erinnerung und Trauer), der Mobilitätsforschung und der kritischen Liebesforschung auf.