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Mobility and Modernity: Panama in the Nineteenth-Century Anglo-American Imagination
Mobilität und Modernität: Panama in the Nineteenth-Century Anglo-American Imagination schreibt die Geschichte des Panamakanals neu und bewertet zum ersten Mal die literarische Kultur der vorangegangenen Jahrzehnte. In dieser Zeit entwickelten US-amerikanische und britische Schriftsteller und bildende Künstler eine ausgefeilte Sprache der Mobilität, der Zeit und der Geschwindigkeit, um den Isthmus als einen Ort des Dazwischen, als einen Verbindungspunkt zu wichtigeren Zielen darzustellen.
Diese Diskurse spielten zu ihrer Zeit eine wichtige Rolle und legten den imaginären Boden für den künftigen Kanal. In dieser Studie liefert Robert D. Aguirre kühne Neuinterpretationen von Anthony Trollope, John Lloyd Stephens und Eadweard Muybridge und erschließt darüber hinaus Informationen über literarische Gemeinschaften, die der Geschichte verloren gegangen sind.
Mobility and Modernity zeigt, wie Panama zu einem Ort der beginnenden Globalisierung und zu einem entscheidenden Bindeglied des Imperiums wurde. Über diesen schmalen Landstreifen reisten Menschen und Dinge, entwickelten sich Technologien und entfalteten sich politische Kräfte.
Der Isthmus wurde zu einem Ort der Mobilität, der paradoxerweise auch verschiedene Formen der Unbeweglichkeit hervorbrachte. In Abgrenzung zu Geschichten, die den Kanal als gewaltige Ingenieursleistung feiern, enthüllt Mobilität und Moderne eine komplexere Geschichte kultureller Konflikte, die mit den ersten Goldrausch-Nachrichten in den späten 1840er Jahren begann und das ganze Jahrhundert über andauerte.