
Mobility Between Africa, Asia and Latin America: Economic Networks and Cultural Interactions
Handelsbeziehungen und kultureller Austausch zwischen Afrika und dem Rest des globalen Südens bestehen schon seit Jahrhunderten. Seit dem Ende des Kalten Krieges haben sich diese Verbindungen dramatisch ausgeweitet und diversifiziert, wobei Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien sowohl als Quellen des Handels als auch als Zielländer für afrikanische Migranten zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Doch während diese Trends immer mehr wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, wurden der Umfang und die Vielfalt dieses Austauschs sowie seine tieferen sozialen Auswirkungen bisher kaum gewürdigt.
Dieser Sammelband bringt eine breite Palette wissenschaftlicher Perspektiven zusammen, um die Bewegung von Menschen, Waren und Ideen zwischen Afrika und dem globalen Süden zu erforschen, mit reichhaltigen empirischen Fallstudien, die von senegalesischen Migranten in Argentinien bis zu libanesischen Händlern in Nigeria reichen. Die Autoren argumentieren, dass dieser Austausch eine Form der "Globalisierung von unten" darstellt, die vielen der vorherrschenden westlichen Annahmen über Migration und Entwicklung widerspricht und die nur verstanden werden kann, wenn wir die gesamte Bandbreite und Komplexität der Erfahrungen von Migranten berücksichtigen.
Das multidisziplinäre Buch Mobilität zwischen Afrika, Asien und Lateinamerika ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Wissenschaftler aus allen Bereichen der Sozialwissenschaften, die sich für die vernetzte wirtschaftliche und soziale Struktur des globalen Südens interessieren.