
Fashion in Altermodern China
Fashion in Altermodern China untersucht die wichtigsten Merkmale der Frauenmode im kulturellen und politischen Kontext des heutigen China. Während globale Marken und Stile die chinesischen Verbrauchertrends stark beeinflussen, besteht das chinesische "Modesystem" auch aus seinen eigenen internen Logiken und aufkommenden Trends.
Unter Verwendung des theoretischen Begriffs "altermodern" regt Feng Jie dazu an, China im Hinblick auf seine rasante Modernisierung zu betrachten, die ihre eigenen Rhythmen und Bedeutungen aufweist, und argumentiert überzeugend, dass die chinesische Mode nicht gänzlich im Sinne eines westlichen Diskurses über Modernität, Postmoderne und das Globale verstanden werden kann. Fashion in Altermodern China erweitert unser Verständnis des Modesystems und berücksichtigt neue Trends im globalen Handel, neue Technologien und die Hybridität von Design und Konsum von Mode. Durch die kritische Lektüre von Barthes über das "Neutrale" und Jullien über die "Fadheit", die beide direkt von asiatischen Philosophien beeinflusst sind, bietet die Autorin eine neue Perspektive auf die chinesische Mode.
Sie argumentiert, dass, während global-lokale Kontexte zu einer erkennbar postmodernen und hybriden Ästhetik führen, die Frauen im zeitgenössischen China den Fluss und den Mix der verfügbaren Mode auf eine offenere, neutralere Art und Weise erleben, als es die Wissenschaft bisher beschrieben hat. Anstatt Trends in China nur unter dem Aspekt der "Hybridität" zu betrachten (was eine westliche Voreingenommenheit und eine binäre Logik von Gastgeber und Empfänger verrät), müssen wir verstehen, wie sich Frauen im heutigen China mit Mode beschäftigen.