Bewertung:

Das Buch „Fashion and Family History“ bietet einen umfassenden Überblick über die britische Mode von 1800 bis 1950 und beschreibt detailliert die Veränderungen der Kleidungsstile für Männer, Frauen und Kinder sowie den gesellschaftlichen Kontext dieser Moden. Es soll dem Einzelnen helfen, alte Fotos und Familiengeschichten zu verstehen und zu datieren.
Vorteile:Das Buch bietet einen detaillierten Überblick über die Entwicklung der Mode in einem bedeutenden Zeitraum, mit Einblicken in verschiedene soziale Schichten und Aktivitäten im Zusammenhang mit Kleidung. Es ist nützlich für Genealogie-Enthusiasten, die ihrer Familiengeschichte einen Kontext hinzufügen möchten, enthält einige wertvolle Fotos und behandelt eine Reihe von Kleidungsarten, darunter Alltagskleidung, Uniformen und Spezialkleidung. Es hebt erfolgreich die Bedeutung der Mode im historischen Kontext hervor.
Nachteile:Das Buch enthält eine begrenzte Anzahl von Fotografien und Modeillustrationen, insbesondere für den früheren Zeitraum (1800er Jahre), was die Leser, die mehr visuelle Referenzen suchen, enttäuschen könnte. Leser schlagen vor, dass eine bildliche Darstellung der einzelnen Jahrzehnte das Verständnis der Modeentwicklung verbessert hätte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Fashion and Family History: Interpreting How Your Ancestors Dressed
Das Studium der Kleidungsgeschichte lehrt uns viel über die Vergangenheit. In diesem kunstvoll illustrierten, leicht zugänglichen und maßgeblichen Buch zeigt Jayne Shrimpton, wie Mode und Kleidung die Alltagserfahrungen früherer Generationen repräsentieren und die Welt, in der sie lebten, beleuchten.
Als sich Großbritannien in den 1800er Jahren von einer langsamlebigen Agrargesellschaft zu einer städtisch-industriellen Nation entwickelte, veränderte sich auch die Kleidung. Der traditionelle ländliche Stil ging zurück und es entstanden moderne Stadtmode, neue Arbeitskleidung und Urlaubskleidung. Frauen nähten zu Hause, während der Handel voranschritt und neuartige Textilien und Massenware die Mode für den Normalbürger erschwinglich machten. Viele unserer Vorgängerinnen arbeiteten als professionelle Näherinnen, Wäscherinnen oder in anderen verwandten Berufen: Sie standen der Modeproduktion nahe und kümmerten sich als Konsumentinnen um ihre Kleidung.
Die Autorin erklärt, wie die Viktorianer die soziale Bedeutung der Kleidung erkannten und durch spezielle Sonntags-, Hochzeits- und Trauerkleidung eine strenge Etikette einhielten. Ärmere Familien hatten Mühe, den Standard aufrechtzuerhalten, aber junge ledige Arbeiter gaben ihren Lohn für Kleidung aus, während die ältere Generation ihren eigenen diskreten Stil pflegte. Jahrhunderts wurde die Kleidung lockerer und demokratischer, da die Populärkultur die Mode der jüngeren Generationen beeinflusste, die sich für Sport, Kino, Musik und Tanz begeisterten.