Bewertung:

Das Buch wird dafür kritisiert, dass es sein Versprechen, eine umfassende Geschichte der Mode zu bieten, nicht einlöst und sich stattdessen auf die Notwendigkeit einer inklusiven Erzählung der Modegeschichte konzentriert. Während einige Rezensenten die wissenschaftliche Herangehensweise an eine globalere Perspektive zu schätzen wissen, finden andere, dass das Buch zu dicht ist und es ihm an praktischen Informationen mangelt.
Vorteile:⬤ Wissenschaftlich mit der klaren Absicht, das Verständnis der Modegeschichte auf einen globaleren Kontext auszuweiten
⬤ gut definierte Begriffe werden für die Leser eingeführt
⬤ augenöffnend für Gelehrte, die an eurozentrische Ansichten gewöhnt sind.
⬤ Wiederholter Fokus auf die Notwendigkeit der Inklusion statt historischer Informationen
⬤ nicht geeignet für Gelegenheitsleser oder diejenigen, die eine leichte Lektüre suchen
⬤ es fehlt an visuellen Komponenten, was es weniger zugänglich macht
⬤ als gebrauchtes Buch geliefert, obwohl es neu gekauft wurde.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Fashion History: A Global View
Modegeschichte: A Global View schlägt eine neue Perspektive auf die Modegeschichte vor. Dieses bahnbrechende Buch vertritt die These, dass Mode im Laufe der Geschichte auch in anderen Kulturen als dem Westen entstanden ist. Es erforscht die geografischen Orte und historischen Räume, die von der zeitgenössischen Modeforschung weitgehend vernachlässigt wurden, und bringt sie erstmals zusammen.
In Abkehr von der vorherrschenden Darstellung, die Westeuropa in der Geschichte der Kleidung privilegiert, verfolgen Welters und Lillethun einen kulturübergreifenden Ansatz, um eine Vielzahl von Kulturen rund um den Globus zu untersuchen. Sie erforschen Schlüsselthemen, die sich auf die Modesysteme auswirken, von Innovation, Produktion und Konsum bis hin zu Identitätsbildung und den Auswirkungen der Kolonialisierung. Zu den Fallstudien gehören der kulturübergreifende Handel mit Seidentextilien in Zentralasien, die Kleidung der Ureinwohner Amerikas und Hawaiis, die Kosmetik der Tang-Dynastie in China und stilistische Innovationen in Afrika südlich der Sahara. Das Buch untersucht die neuen Erkenntnisse, die aus archäologischen Funden und theoretischen Fortschritten gewonnen werden können, und zeigt, dass die Modegeschichte als ein globales Phänomen verstanden werden sollte, das seinen Ursprung weit vor und jenseits des europäischen Hofes des 14. Jahrhunderts hat, der immer wieder fälschlicherweise als Geburtsort der Mode genannt wird.
Fashion History bietet einen neuen Rahmen für die Modegeschichtsforschung: A Global View einen neuen Rahmen für die Modewissenschaft und wird Studenten und Wissenschaftlern der Mode, Anthropologie und Kulturwissenschaften Anregungen für eine umfassende Darstellung der Kleidung geben.