
Models of Modals
Modalverben im Englischen vermitteln delikate Bedeutungsnuancen, denn es gibt eine breite Palette von Verben sowohl auf der Seite der Notwendigkeit (must, have to, should, ought to, need, need to) als auch auf der Seite der Möglichkeit (can, may, could, might, be able to). Sie sind daher ein hervorragendes Testfeld für die Anwendung und den Vergleich verschiedener Methoden, mit denen die Faktoren aufgedeckt werden können, die die Wahl des Modalverbs durch den Sprecher bestimmen.
In diesem Buch geht es nicht nur um eine rein grammatikalische Beschreibung der Verwendung von Modalverben, sondern auch um ein besseres Verständnis der lexikalischen und grammatikalischen Einheiten im Allgemeinen und der linguistischen Methoden zu deren Erforschung. Es handelt sich also um einen echten Versuch, eine Vielzahl von Ansätzen zu vergleichen, zu bewerten und zu kombinieren. Es ergänzt die führenden deskriptiven qualitativen Arbeiten über Modalverben, indem es ein breites Spektrum quantitativer Methoden erprobt, ohne dabei qualitative Fragen im Zusammenhang mit der Schnittstelle zwischen Semantik und Pragmatik außer Acht zu lassen.
Ausgehend von einer kritischen Bewertung dessen, was die Bedeutung von Modalverben ausmacht, zeigen verschiedene Arten von empirischen Studien (gebrauchsbasiert, datengesteuert und experimentell), die sich weitgehend auf dieselben Datensätze stützen, wie die Methodentriangulation zu einem besseren Verständnis beitragen kann. Auch die individuelle Variation und das Ausmaß, in dem Modalverben das L2-Niveau vorhersagen können, werden gebührend berücksichtigt.