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Model-Based Demography: Essays on Integrating Data, Technique and Theory
Thomas Burch, ein international bekannter Sozialdemograf, hat in seiner mehr als sechzigjährigen Karriere eine weitreichende methodologische Kritik an der Demografie geübt. Dieser Open-Access-Band enthält eine Auswahl der daraus resultierenden Arbeiten, von denen einige bisher unveröffentlicht, andere veröffentlicht, aber nicht leicht zugänglich waren.
Er lehnt die Vorstellung ab, dass die Demografie lediglich ein Zweig der angewandten Statistik ist, und betrachtet sie als eigenständige und vollständige wissenschaftliche Disziplin. Aus der Sicht der modernen Wissenschaftsphilosophie, insbesondere der semantischen oder modellbasierten Schule, ist die Demografie eine ausgewogene Disziplin, die über einen reichen Fundus an Techniken und Daten verfügt, aber auch über mehr und bessere Theorien als allgemein anerkannt. Wie in diesem Buch gezeigt wird, können einige demografische Techniken auch als theoretische Modelle angesehen werden, und einige inhaltliche/verhaltensbezogene Modelle, die üblicherweise aufgrund von widersprüchlichen Beobachtungen als Theorie abgelehnt wurden, werden nun als wertvolle theoretische Modelle angesehen, z.
B. die demografische Übergangstheorie.
Dieses Buch zeigt, wie die Demografie auf ihrem breiten und tiefen empirischen Fundament ein starkes theoretisches Gebäude errichten kann, indem sie den modellbasierten Ansatz der Wissenschaft übernimmt. Um die Früchte dieses Ansatzes voll ausschöpfen zu können, müssen Demographen bei der Formulierung und Bearbeitung theoretischer Ideen sowie bei numerischen Berechnungen verstärkt auf Computermodelle zurückgreifen.
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