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Modernity and Changing Social Fabric of Punjab and Haryana
Diese eklektische Aufsatzsammlung ist sowohl in die Vergangenheit als auch in die Gegenwart der komplexen Schnittstelle der Region mit der Moderne eingebettet. Trotz der postmodernen Kritik am abstrakten Begriff der Moderne ist dieser nach wie vor relevant für das Verständnis zeitgenössischer sozialer Prozesse.
Abgesehen von theoretischen Debatten bietet die „Moderne“ als Prozess und Wertesystem sowie als Gegensatz zur „Tradition“ vielfältige Interpretationsmöglichkeiten, die sich tief in der alltäglichen Erfahrung des Selbst und der Gemeinschaft manifestieren. In diesem Band werden sowohl die Begeisterung als auch die Enttäuschung über die Moderne anerkannt und die Möglichkeiten, Kontingenzen und Anfechtungen des Prozesses untersucht. Die Verräumlichung der Moderne bringt das Konzept daher in die Arena der Erfahrung und Praxis und damit näher an das Skript des Alltags: die widersprüchliche und bisweilen polemische Positionierung von Zugang und Verweigerung, Institution und Individuum, Stadt und Land, Händler/Geldverleiher und Bauer/Zamindar, Jat und Dalit (im Kontext von Landbesitz und Zugang zu Reichtum) sowie Erotik/Geschlecht (Stadt) und Ideal (Land).
Bei diesen und ähnlichen Themen geht es um Selbstpositionierung und Othering. Moderne, Modernität und Modernisierung sind daher konkurrierende, widersprüchliche und sich überschneidende Konzepte, die sich um die Narrative von Macht, Prestige, Anspruch und Zugang ranken.