
- Überblick über das Werk des Experimentalfilmers Lutz Mommartz - Eine umfassende zweibändige Publikation Das Werk des Experimentalfilmers Lutz Mommartz (*1934) erschüttert seit mehr als 50 Jahren die Kunst- und Filmszene. Seit er in den 1960er Jahren seine künstlerische Laufbahn begann, denkt Mommartz quer.
Er lehnte die Klischees der Filmindustrie ab und strebte einen radikalen Neubeginn des Films an - mit dem Fokus auf ästhetischen und sozialen Zielen. Nach seinem überraschenden Erfolg beim renommierten Experimentalfilmfestival im belgischen Knokke stieg er 1967 als Autodidakt an die Spitze der deutschen Avantgarde auf. Er gehörte nicht nur zu den Gründungsmitgliedern der legendären, von Künstlern bevölkerten Creamcheese-Bar, sondern nahm auch an einflussreichen Festivals und Ausstellungen wie der documenta 4 (1968) teil.
Von da an gehörte er zu dem Kreis von Filmemachern, die mit "dem anderen Kino" gegen den Mainstream der Filmindustrie vorgingen und alternative Vertriebssysteme förderten. 1975 wurde Mommartz der erste Professor für Film an der Kunstakademie Düsseldorf und leitete die Filmklasse bis 1999. In seiner mehr als 50-jährigen Karriere schuf Mommartz ein beeindruckendes Werk an Kurz- und Experimentalfilmen, Spielfilmen und dokumentarischen Aufnahmen der Düsseldorfer Kunstszene.
Die zweibändige Publikation bietet eine Einführung in sein vielfältiges Werk und zeigt thematische und assoziative Verbindungen zwischen seinen Filmen auf. Text in Deutsch und Englisch. Erscheint anlässlich einer Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf vom 21.
November 2020 bis 7. Februar 2021.