Bewertung:

Das Buch „Mon enfant de Berlin“ von Anne Wiazemsky hat eine Mischung aus positiven und negativen Kritiken erhalten. Viele Leser lobten das Buch für seine fesselnde und gut geschriebene Geschichte, die emotionale Tiefe und den interessanten historischen Kontext des Nachkriegsberlins. Einige äußerten sich jedoch enttäuscht über die Entwicklung der Charaktere und den Fokus der Geschichte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung
⬤ interessanter historischer Kontext über das Berlin der Nachkriegszeit
⬤ emotionale Tiefe
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ viele Leser äußerten den Wunsch, mehr von der Autorin zu lesen.
⬤ Einige Leser hatten das Gefühl, dass die Erzählung in der dritten Person sie von der Geschichte distanziert
⬤ Kritik an der Charakterentwicklung, insbesondere daran, dass die Protagonistin als kapriziös und privilegiert wahrgenommen wird
⬤ einige erwarteten mehr Details über das Leben in der Nachkriegszeit und humanitäre Bemühungen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Im September 1944 befindet sich Claire, eine Sanitäterin des Französischen Roten Kreuzes, mit ihrem Zug in Béziers, obwohl sie in wenigen Monaten den alliierten Armeen in das zerstörte Berlin folgen wird. Sie ist siebenundzwanzig Jahre alt und eine sehr hübsche junge Frau mit großen dunklen Augen und hohen slawischen Wangenknochen.
Wenn man ihr ein Kompliment macht, tut sie so, als würde sie es ignorieren. Seit ihrem Eintritt in das Rote Kreuz vor eineinhalb Jahren wünscht sie sich, nur durch ihre Arbeit zu existieren. Ihre Vorgesetzten bewundern ihren moralischen und körperlichen Mut und ihren Eifer.
Ihre Kameradinnen, die teilweise aus anderen sozialen Schichten als sie selbst stammen, haben vergessen, dass sie die Tochter des berühmten Schriftstellers François Mauriac ist, und betrachten sie als eine von ihnen, nichts weiter. Wenn sie am Steuer ihres Krankenwagens sitzt und Verwundete in überfüllte Krankenhäuser bringt, fühlt sie sich zum ersten Mal in ihrem jungen Leben lebendig.
Doch durch den Krieg hindurch sucht Claire, ohne es zu wissen, nach der Liebe. Sie wird sie in Berlin finden.