
Monetary Transitions: Currencies, Colonialism and African Societies
In diesem Buch wird Geld als Objektiv verwendet, um die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Kolonialismus auf afrikanische Gesellschaften und Institutionen zu analysieren. Es ist das erste Buch, das sich in umfassender Weise mit der Geldgeschichte der Kolonialzeit befasst und dabei mehrere Gebiete des Kontinents und verschiedene Epochen abdeckt, mit dem Ziel, die langfristigen Auswirkungen der kolonialen Geldpolitik auf die afrikanischen Gesellschaften zu verstehen.
Während dieses Buch ein Verständnis des Geldes in Bezug auf seine Zirkulation, Akzeptanz und Wirkung begründet, zeigt es vor allem, wie die Geldsysteme, die aus der Auferlegung der kolonialen Herrschaft auf die afrikanischen Gesellschaften resultierten, keine Ersetzung der alten Währungssysteme durch völlig neue waren, sondern vielmehr das Ergebnis der Konvergenz verschiedener Wertordnungen und Geldpraktiken. Indem er die Geschichte der Menschen, die Geld verwenden, in den Mittelpunkt der Geschichte stellt und sie mit größeren imperialen Politiken verbindet, bietet der Band eine neue und frische Perspektive auf die Geschichte der Errichtung der Kolonialherrschaft in Afrika. Dieses Buch ist das Ergebnis eines gemeinschaftlichen und interdisziplinären Forschungsprojekts, das von der Gerda Henkel Stiftung gefördert wurde.
Die Autoren sind sowohl jüngere als auch ältere Wissenschaftler, die an Universitäten in Europa, Afrika, Asien und den USA tätig sind und alle Spezialisten für die Geschichte des Geldes in Afrika sind. Das Buch richtet sich an ein internationales Publikum von Wissenschaftlern und Pädagogen, die sich für Afrikastudien und -geschichte, Wirtschaftsgeschichte, kaiserliche und koloniale Geschichte, Entwicklungsstudien und monetäre Studien interessieren.