Bewertung:

Das Buch „Monolithic Undertow: In Search Of Sonic Oblivion“ von Harry Sword hat gemischte Kritiken erhalten. Viele Leser schätzen den fesselnden Schreibstil, die inhaltliche Tiefe der Drone-Musik und die Fähigkeit, musikalische Horizonte zu erweitern. Kritisiert wurden jedoch die oberflächliche Analyse, die eklatanten Auslassungen bedeutender Persönlichkeiten der Bordunmusik und das Auftreten von sachlichen Fehlern.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil
⬤ Erweitert den musikalischen Horizont
⬤ Interessante Verbindungen zwischen Musikstilen
⬤ Unterhaltsame Lektüre
⬤ Unverzichtbare begleitende Playlist
⬤ Tiefgründige Erforschung des historischen Kontextes der Drohnenmusik.
⬤ Oberflächlich und wenig tiefgründig
⬤ signifikante Auslassungen bei der Diskussion von Schlüsselkünstlern
⬤ sachliche Fehler
⬤ zu sehr auf westliche Künstler nach 1950 fokussiert
⬤ nicht geeignet für engagierte Drone-Music-Enthusiasten
⬤ einige fanden es weitschweifig oder unorganisiert.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Monolithic Undertow - In Search of Sonic Oblivion
Eine inspirierte und intuitive Navigation durch das Drone-Kontinuum... mit einem Kompass, der fest auf neue und erleuchtende psychedelische Wahrheiten ausgerichtet ist“ BECK
Monolithic Undertow bahnt sich einen krummen Weg über musikalische, religiöse und subkulturelle Grenzen hinweg. Es zeichnet den Weg von uralten Traditionen zum modernen Underground nach und navigiert dabei durch Archäoakustik, klingende Rückkopplungen, Brustplatten-Subbass, avantgardistische Exzentrik, Klangwaffen und inbrünstigen Spiritualismus. Von neolithischen Anfängen bis zu unzüchtigen mittelalterlichen Troubadouren, von Sufi-Mystikern bis zu indischen Raga-Meistern, von kegelbrechenden Dub-Bässen, Hawkwinds Ladbroke Grove bis zu den Außenbereichen von Faust und Ash Ra Temple; der Haschisch-Mief von The Theatre of Eternal Music bis zum Hustensaft-Reverse-Hardcore der Melvins, das schäbige VHS-Hinterland von Electric Wizard, die rituelle Verstärkeranbetung von Earth und Sunn O))) und die vielen Berührungspunkte dazwischen: Monolithic Undertow erforscht die Macht der Drone - ein Audio-Trägerschiff, das sowohl Gebärmutterwärme als auch höhlenartiges Grauen hervorrufen kann.
1977 formulierten Sniffin' Glue den musikalischen Zeitgeist mit ihrer berüchtigten Illustration „this is a chord; this is another; now form a band“. Der Drone benötigt weder einen Akkord noch eine Band und stellt durch seine unendliche Biegsamkeit und Zugänglichkeit die ultimative Volksmusik dar: ein starkes Audio-Werkzeug zur persönlichen Befreiung. Das Eintauchen in hypnotische und sich wiederholende Klänge ermöglicht es uns, über uns selbst hinauszuwachsen, sei es durch Gesänge, ein 120dB-Getöse von Sunn O))), wenn wir vor der Anlage stehen, während Jah Shaka einen frischen Dub abliefert, oder wenn wir mit Hawkwind über Kopfhörer eintauchen. Diese Erfahrungen sind wie ein Audioportal - eine Klang-Tardis, die das Summen und Brausen der unaufhörlichen inneren Stimme zum Schweigen bringt. Das Dröhnen existiert außerhalb von uns, aber auch - paradoxerweise - in uns allen; ein akustischer Ausdruck eines universellen Brummens, von dem wir nur hoffen können, es flüchtig zu kanalisieren...