
Moral Imagination: How Literature and Films Can Stimulate Ethical Reflection in the Business World
Die Geschäftswelt wird manchmal zu Unrecht als eine Welt karikiert, in der jeder den Preis von allem kennt und dennoch den Wert von nichts zu schätzen weiß. Es ist unsere moralische Vorstellungskraft, die es uns ermöglicht, sensibel für die Dimensionen einer Situation zu werden, die wahrscheinlich zum Schaden des menschlichen Wohlergehens führen.
Die in The Moral Imagination versammelten Aufsätze: How Literature and Films Can Stimulate Ethical Reflection in the Business World zeigen, wie die Gesellschaft durch Literatur, Kunst und Film lernen kann, ein Gefühl für moralische Vorstellungskraft zu entwickeln. Die Prämisse dieser Sammlung ist, dass die interessantere und wichtigere Frage lautet: Wer sind wir? und nicht: Was sollen wir tun? Die Kultivierung der Vorstellungskraft durch Kunst, Literatur und Film erhellt unser Verständnis davon, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und bringt uns so der Beantwortung dieser grundlegenden Frage näher. Durch ein echtes Selbstverständnis kann man eine verarmte moralische Vision erweitern und den Weg für die Größe des Herzens öffnen, die notwendig ist, um uns durch ein ethisches Leben in der Wirtschaft zu führen.
Die Konzentration auf moralische Bilder in der Wirtschaftsethik geht zum Teil auf Aristoteles zurück. Einige dieser Aufsätze können als Plädoyer für eine Wiedergewinnung der aristotelischen Erkenntnisse über die Ethik für die Wirtschaftsethik unserer Zeit gesehen werden.
In dieser Perspektive geht es in der Ethik nicht in erster Linie darum, Situationen zu analysieren, damit wir richtige Entscheidungen treffen können, sondern vielmehr darum, darüber nachzudenken, was das gute Leben ausmacht. Die Pflege dieser philosophischen Tradition kann ein entscheidendes Korrektiv für die Art und Weise darstellen, wie Wirtschaftsethik heute praktiziert wird.