Bewertung:

Das Buch „Murder in the Garment District“ (Mord im Bekleidungsviertel) von David Witwer und Catherine Rios ist eine detaillierte Arbeitergeschichte, die die komplexen Beziehungen zwischen organisiertem Verbrechen, Gewerkschaften und der Bekleidungsindustrie in den Vereinigten Staaten untersucht. Das Buch bietet Einblicke in den Niedergang der Arbeitermacht und den Aufstieg des Einflusses der Mafia, indem es sich mit historischen Erzählungen auseinandersetzt und gleichzeitig frühere Missverständnisse widerlegt. Je nach Erwartungshaltung können die Leser die sachliche und strenge Darstellung sowohl erhellend als auch herausfordernd finden.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherchen und kritische Einblicke in die Bekleidungsindustrie und die Geschichte der Arbeiterschaft
⬤ vermitteln ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamik zwischen Gewerkschaften, der Mafia und der politischen Landschaft
⬤ gut strukturierte historische Erzählung
⬤ wertvoll für alle, die sich für die Arbeiterkämpfe in den Vereinigten Staaten interessieren.
⬤ Keine Erzählung oder Roman
⬤ kann für Gelegenheitsleser dicht und überwältigend sein
⬤ erfordert die Bereitschaft, sich auf detaillierte historische Argumente einzulassen
⬤ einige Leser könnten es weniger fesselnd als erwartet finden, wenn sie einen Krimi oder leichtere Lektüre suchen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Murder in the Garment District: The Grip of Organized Crime and the Decline of Labor in the United States
Der spannende und wahre Bericht über Gaunerei und Gewerkschaftskorruption im New York der Jahrhundertmitte, als Gewerkschaften und Mafia in einen Machtkampf verwickelt waren, der bis heute nachhallt
1949 wurde ein Gewerkschaftsorganisator namens William Lurye im überfüllten Garment District von New York City von einem Mob-Killer erstochen. Anhand dieses Mordfalls untersuchen die preisgekrönten Autoren David Witwer und Catherine Rios die amerikanische Arbeitergeschichte an einem kritischen Wendepunkt und stützen sich dabei auf FBI-Akten und die privaten Papiere von Enthüllungsjournalisten, die als erste über den Fall berichteten. Die Geschichte, die ihren Ursprung in der New Yorker Bekleidungsindustrie der Jahrhundertmitte hat, die damals über 80 Prozent der Kleider der Nation herstellte, bewegt sich schnell auf die nationale Bühne, wo die Anhörungen des Kongresses zur Korruptionsbekämpfung die Nation in Atem hielten und den Ruf der amerikanischen Gewerkschaften für immer beschädigten.
Mit Elementen eines wahren Krimis ausgestattet, umfasst Murder in the Garment District eine fesselnde Reihe von Charakteren, vom umtriebigen Gewerkschaftspräsidenten David Dubinsky über den berüchtigten Gangster Abe Chait bis hin zu Robert F. Kennedy, dessen öffentliches Duell mit Jimmy Hoffa Schlagzeilen machte.
Das Buch Murder in the Garment District ist gründlich recherchiert und basiert auf den Ereignissen auf der Straße, bei denen das Leben und der Lebensunterhalt der Menschen auf dem Spiel standen. Es ist dazu bestimmt, ein klassisches Geschichtswerk zu werden - eines, das auch den derzeitigen schwierigen Zustand der Gewerkschaften in Amerika erklärt.