Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und fesselnde Untersuchung der Serienmorde in London, Ontario, und bietet eine düstere und abschreckende Erzählung. Es zeichnet sich durch seine wortgewandte Sprache und die gründliche Darstellung der damit zusammenhängenden Verbrechen aus, was es für Liebhaber wahrer Verbrechen und für soziologisch Interessierte interessant macht. Einige Leser empfanden es jedoch aufgrund seiner Struktur und Detailgenauigkeit als verwirrend, und einige hielten es für nicht wissenschaftlich genug, da sie sachliche Ungenauigkeiten und einen Mangel an Tiefe in bestimmten Bereichen feststellten.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ fesselndes Material
⬤ lässt den Leser verunsichert und nachdenklich zurück
⬤ gibt Einblick in kriminalistische Ermittlungsfehler
⬤ fesselnd für Fans von wahren Verbrechen.
⬤ Verwirrende Struktur mit schnellen Wechseln zwischen den Fällen
⬤ nicht genug Details zu jedem Mord
⬤ einige Leser fanden es trocken oder zu technisch
⬤ wahrgenommene Ungenauigkeiten und Mangel an neuen Forschungen
⬤ langatmig und mit unnötigen Details.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Murder City: The Untold Story of Canada's Serial Killer Capital, 1959-1984
Wie die mythischen Städte Gotham oder Gomorrah war London, Ontario, viele Jahre lang eine unübertroffene Brutstätte der Verderbtheit und Schurkerei, mit dem Unterschied, dass die Monster nur allzu real waren.
Die Verbrechen, die in diesem Vierteljahrhundert in London begangen wurden, sind beispiellos und größtenteils unaufgeklärt, denn die Stadt hat den ungewollten Ruf, die Hauptstadt der Serienmörder zu sein - nicht nur in Kanada, sondern offenbar auch in der ganzen Welt -. Vom frühesten dokumentierten Fall eines Nachahmungstäters in Kanada bis hin zu der Tatsache, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt bis zu sechs Serienmörder gleichzeitig in der trügerisch heiteren "Waldstadt" ihr Unwesen trieben, war London einst ein Ort, der nach außen hin den Anschein von Normalität erweckte, während unter der Oberfläche dunkle Dinge flüsterten und sich regten.
Ein einsamer Detektiv verbrachte den Rest seines Lebens damit, die Stadt gegen alle Widerstände vor einer Flutwelle der Gewalt zu schützen, die nur wenige kommen sahen und an die sich bis heute noch weniger erinnern. Bei seinem Tod im Jahr 2011 nahm er diese Dämonen mit ins Grab, allerdings mit einer Besonderheit - einer Zeitkapsel, die er in seinem Keller versteckt hatte und die eines Tages geöffnet werden sollte. Darin enthalten: ein geheimes Versteck mit seinen Tagebüchern, Berichten, Fotos und Vermutungen, die es einer neuen Generation von Detektiven ermöglichen könnten, dort weiterzumachen, wo er aufgehört hat, seinen Kampf fortzusetzen und schließlich die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen - Mörder, die in vielen Fällen immer noch da draußen sind.
Murder City ist ein explosives Buch, an dem mehr als fünfzig Jahre gearbeitet wurde, und es ist die Geschichte von London, Ontario, wie sie noch nie erzählt wurde. Es ist die wahre Geschichte einer Stadt im Belagerungszustand und ein Buch, das das Genre des wahren Verbrechens grundlegend verändert - tragisch, ironisch, erschreckend, aber auch inspirierend.