Bewertung:

James Garbarinos Buch „Listening to Killers“ untersucht die Faktoren, die dazu beitragen, dass Menschen zu Mördern werden, und hebt die Auswirkungen von Kindheitstraumata und gesellschaftlicher Vernachlässigung hervor. Der Autor plädiert für einen proaktiven Ansatz, um diese Probleme zu verstehen und anzugehen, anstatt auf die Krise der Gewalt zu reagieren. Während das Buch für seine aufschlussreiche Perspektive und sein Mitgefühl gelobt wurde, äußerten einige Kritiker Bedenken über das Maß an Verantwortlichkeit, das den Mördern zugeschrieben wird, und die gelegentliche Irrelevanz in den Diskussionen.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche Analyse der Kindheitstraumata und gesellschaftlichen Einflüsse gelobt, die zu gewalttätigem Verhalten führen. Die Rezensenten hoben den pädagogischen Wert des Buches hervor und betonten, wie wichtig es ist, die Hintergründe von Menschen zu verstehen, die Gewalttaten begehen. Viele empfanden es als eine fesselnde Lektüre, die ihre Sichtweise auf das Justizsystem und die Rehabilitation von Straftätern veränderte. Der Autor ist für sein umfassendes Fachwissen und seinen einfühlsamen Ansatz bekannt.
Nachteile:Kritiker bemängelten, dass es dem Buch manchmal an Verantwortlichkeit fehle, da es die Taten der Täter entschuldige und den Gedanken der persönlichen Entscheidung untergrabe. Einige fanden, dass bestimmte Kapitel unbegründete Behauptungen enthielten, insbesondere in Bezug auf Rassismus und Waffengewalt als Ursachen für Verbrechen. Außerdem wurde erwähnt, dass einige Kapitel im Vergleich zu anderen weniger fesselnd seien.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Listening to Killers: Lessons Learned from My Twenty Years as a Psychological Expert Witness in Murder Cases
Listening to Killers bietet einen Einblick in zwanzig Jahre Mordakten von Dr. James Garbarino, einem führenden psychologischen Sachverständigen, der Mördern zuhört, damit er vor Gericht aussagen kann.
Der Autor schildert detailliert, wie Mörder einen Weg beschreiten, der von der Unschuld in der Kindheit bis zur tödlichen Gewalt im Jugend- oder Erwachsenenalter führt. Er stellt den emotionalen und moralischen Schaden jedes einzelnen Mörders in einen größeren wissenschaftlichen Rahmen aus sozialer, psychologischer, anthropologischer und biologischer Forschung zur menschlichen Entwicklung.
Indem er Einzelfälle mit weitreichenden sozialen und kulturellen Problemen verknüpft und die soziale Toxizität und das ungelöste Trauma veranschaulicht, die manche Menschen zum Töten treiben, unterstreicht Dr. Garbarino die Menschlichkeit, die wir mit Mördern teilen, und die Rolle von Verständnis und Empathie, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.