Bewertung:

Elizabeth Wurtzels „More, Now, Again“ ist ein Erinnerungsbuch, in dem sie ihren Kampf mit Sucht und Depression beschreibt. Während viele Leser ihre unverblümte Ehrlichkeit und ihre klare Erzählweise zu schätzen wissen, kritisieren andere ihre Selbstbezogenheit und vermeintliche Übertreibung bei der Schilderung der Ereignisse. Insgesamt bietet das Buch einen Einblick in die Psyche eines Süchtigen und überbrückt die Kluft im Verständnis von Sucht und psychischen Erkrankungen, aber es wurde auch wegen des Tonfalls der Autorin und einiger sachlicher Ungenauigkeiten kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine rohe und ehrliche Darstellung von Sucht und Depression.
⬤ Bietet einen guten Einblick in die Probleme der Sucht und kann sich an diejenigen wenden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
⬤ Intelligenter Schreibstil, der Wurtzels literarische Stimme zur Geltung bringt.
⬤ Fesselt die Leser mit einer zutiefst persönlichen Erzählung, die zum Verständnis psychischer Probleme beitragen kann.
⬤ Dient als wertvolle Ressource für Fachleute der psychischen Gesundheit.
⬤ Einige Leser finden die Autorin selbstverliebt und narzisstisch.
⬤ Kritik an Ungenauigkeiten in ihrer Schilderung bestimmter Ereignisse.
⬤ Der Schreibstil kann als übermäßig wortreich und egozentrisch empfunden werden.
⬤ Einige sind der Meinung, dass das Buch sie nicht emotional anspricht oder zu einem verständnisvollen Verständnis der Erfahrungen der Autorin führt.
⬤ Die Druckqualität wird als schlecht empfunden, der Text ist klein und schwer zu lesen.
(basierend auf 130 Leserbewertungen)
Elizabeth Wurtzel veröffentlichte ihre Memoiren über Depressionen, Prozac Nation, mit erstaunlichem literarischen Erfolg. Im Alter von sechsundzwanzig Jahren war sie ein kulturelles Phänomen. Sie hatte Ruhm, Geld, Respekt - alles, was sie immer gewollt hatte, außer dem einen, wahren Glück.
Trotz ihres beruflichen Erfolgs fühlte sich Wurtzel wie eine Versagerin. Sie hatte Freunde und Liebhaber verloren, jeden Zeitschriftenjob, den sie innehatte, und viel zu viel Gewicht. Sie konnte nicht schreiben, und ihr zweites Buch war überfällig. Doch als ihr Arzt ihr Ritalin verschrieb, das ihr helfen sollte, sich zu konzentrieren und die Wirkung ihrer Antidepressiva zu verstärken, wurde Wurtzel verschont. Das Ritalin wirkte. Und wirkte. Die Pillen wurden ihr Zucker... die Süße in den Tagen, die keine haben. Bald begann sie, das Ritalin zu zerkleinern und zu schnupfen. Dann kam das Kokain, dann mehr Ritalin, dann mehr Kokain. Dann brauche ich mehr. Ich brauche immer mehr. Mein ganzes Leben lang habe ich mehr gebraucht...
More, Now, Again ist der brutal ehrliche, oft schmerzhafte Bericht über Wurtzels Abstieg in die Drogensucht. Es ist auch eine Liebesgeschichte: Wie Wurtzel es schaffte, sich von ihrer Beziehung zu Ritalin zu befreien und das Leben und sich selbst lieben zu lernen, ist das Herzstück dieser letztlich erbaulichen Memoiren, die kein Leser so schnell vergessen wird.