Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung der Geschichte der Frauen durch die Brille der Sprache und verbindet historische Forschung mit Humor und nachvollziehbaren Anekdoten. Es wird für seine gute Lesbarkeit und Zugänglichkeit gelobt, die komplexe sprachliche und feministische Themen für ein breites Publikum interessant macht.
Vorteile:⬤ Informativ und fesselnd geschrieben
⬤ gut recherchiert
⬤ verbindet akademische Inhalte mit Humor
⬤ auch für Leser ohne Vorkenntnisse zugänglich
⬤ sowohl als persönliche Lektüre als auch als Geschenk zu empfehlen
⬤ geeignet für ein vielfältiges Publikum mit Interesse an Sprache und Geschichte.
In den Rezensionen werden keine besonderen Nachteile genannt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mother Tongue - The surprising history of women's words -'Fascinating, intriguing, witty, a gem of a book' (Kate Mosse)
Eine aufschlussreiche linguistische Reise durch tausend Jahre feministischer Sprache - und was wir von dem lebendigen Vokabular lernen können, das die englische Sprache einst für Körper, Erfahrungen und Sexualität von Frauen hatte
So viele der Wörter, die wir verwenden, um die Erfahrungen zu beschreiben, die Frauen teilen, fühlen sich unangenehm oder fremd an. Medizinische Begriffe sind akribisch genau, aber antiseptisch. Slang und Obszönitäten haben einen Schockwert, doch sie halten Tabus aufrecht. Wo sind die einfachen, ehrlichen Worte für die Erfahrungen, die Frauen in ihrem täglichen Leben machen?
Mother Tongue ist eine historische Untersuchung der feministischen Sprache und des feministischen Denkens, von den Anfängen des Altenglischen bis zur Gegenwart. Dr. Jenni Nuttall führt die Leserinnen und Leser durch die Entwicklung der Wörter, die wir zur Beschreibung des weiblichen Körpers, der Menstruation, der weiblichen Sexualität, der Folgen männlicher Gewalt, der Geburt, der bezahlten und unbezahlten Arbeit von Frauen und des Geschlechts verwendet haben. Dabei stellt sie die Fähigkeit unserer modernen Sprache in Frage, die gemeinsamen Erfahrungen von Frauen aufschlussreich zu artikulieren, indem sie die längst vergessenen Wörter untersucht, die einst im Englischen für weibliche Sexual- und Fortpflanzungsorgane verwendet wurden. Nuttall erzählt auch die Geschichte von Wörtern wie Gebärmutter und Brust, deren Bedeutungen sich im Laufe der Zeit verändert haben, und wie anatomische Wörter wie Hysterie und hysterisch zu solch belasteten Begriffen wurden.
Inspiriert von den heutigen hitzigen Debatten über Wörter wie womxn und menstruators und auch von eher persönlichen Gesprächen zwischen ihr und ihrer Tochter im Teenageralter beschreibt Nuttall den tiefgreifenden Wandel der englischen Sprache. Dabei stößt sie auf überraschend fortschrittliches Denken, das unsere Annahmen über die Vergangenheit in Frage stellt - und in einigen Fällen unsere Gesellschaft des 21. Jahrhunderts in den Schatten stellt.