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Movie Workers, 1: The Women Who Made British Cinema
Nach dem Aufkommen des Tons bildeten die Frauen in der britischen Filmindustrie einen wichtigen Teil der Belegschaft, die von der Animationskünstlerin über die Negativschneiderin bis hin zur Kostümbildnerin tätig war.
Melanie Bell zeichnet die Arbeit dieser Frauen Jahrzehnt für Jahrzehnt nach und untersucht ihren weitreichenden wirtschaftlichen und kreativen Beitrag vor dem Hintergrund der Diskriminierung, die ihre Karrieren einschränkte. Anhand mündlicher Überlieferungen und gewerkschaftlicher Aufzeichnungen stellt sie eine lebendige Gegenerzählung zur Filmgeschichte dar, die sich nicht nur auf Frauen in einer von Männern dominierten Branche konzentriert, sondern auch auf die zahllosen Arten körperlicher und emotionaler Arbeit, die für die Herstellung eines Films erforderlich sind.
Bells feministische Analyse betrachtet die Arbeit von Frauen im Film zu wichtigen historischen Zeitpunkten und stellt die Arbeit in den Kontext der sich verändernden Erwartungen an Frauen und Geschlechterrollen. Erhellend und scharfsinnig, ist Movie Workers eine einzigartige Untersuchung der unbesungenen Frauen, deren unsichtbare Arbeit das britische Filmschaffen auf die Leinwand brachte.