
Multispecies Modernity: Disorderly Life in Postcolonial Literature
Multispecies Modernity: Disorderly Life in Postcolonial Literature untersucht die Beziehungen zwischen Tieren und Menschen in den ikonischen Räumen des postkolonialen Indiens: der Wildnis, dem Körper, dem Zuhause und der Stadt. Anhand von Belletristik, Journalismus, Lebensberichten, Film und bildender Kunst wird in diesem Buch die These vertreten, dass in diesen Räumen eines ungeordneten, artenübergreifenden Lebens eine ganz eigene indische Art des modernen Seins entsteht.
Die Zonen der Nähe, die in Multispecies Modernity durchquert werden, verbinden Tier-Mensch-Beziehungen mit einer Politik der postkolonialen Identität, indem sie die Logik der Moderne, die der postkolonialen Nation aufgezwungen wurde, überschreiten. Ein ungeordnetes Multispezies-Leben ist ein Widerstand gegen die Hygiene der Moderne und eine mächtige Allianz zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Subalternen.
Indem es eine tierkundliche Perspektive auf postkoloniales Schreiben und Kunst einbringt, schlägt dieses Buch eine Ethik der Darstellung und eine Ethik des Lesens vor, die weitreichende Auswirkungen auf die Untersuchung der Beziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren in der Literatur und im Leben haben.