Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Perspektive auf die Geschichte des Yavapai-Volkes, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Fehleinschätzung und den Auswirkungen der europäischen Dominanz auf ihr Leben liegt. Es verbindet persönliche Erzählungen von Yavapai-Ältesten mit wissenschaftlicher Analyse, was es sowohl informativ als auch fesselnd macht.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und recherchiert
⬤ bietet einen vollständigen Überblick über das Leben der Yavapai
⬤ bewahrt die Perspektive des Yavapai-Volkes
⬤ enthält faszinierende Interviews
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sicht der Geschichte
⬤ reich an kulturellen Einsichten
⬤ gilt als wertvoller Beitrag zur Ethnographie.
Der traditionellen Logik zu folgen, kann für manche Leser eine Herausforderung sein; für diejenigen, die mit den Perspektiven der Eingeborenen nicht vertraut sind, kann es Geduld erfordern.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Oral History of the Yavapai
In den 1970er Jahren wurde das Fort McDowell Reservat in Arizona durch ein Staudammprojekt bedroht, das, wenn es genehmigt würde, den größten Teil des 24.680 Hektar großen Gebietes überfluten könnte. Im Rahmen der Bemühungen um den Erhalt des Reservats bemühten sich Mike Harrison und John Williams, zwei Älteste des Yavapai-Stammes, um eine Aufzeichnung ihrer Geschichte, so wie sie sie selbst kannten und wie sie ihnen von Generation zu Generation weitergegeben worden war, damit die Geschichte ihres Volkes für künftige Generationen nicht verloren ging. Im März 1974 setzte sich die Anthropologin Sigrid Khera von der Arizona State University erstmals mit Harrison und Williams zusammen, um mit der Aufzeichnung und Transkription ihrer mündlichen Geschichte zu beginnen - ein Projekt, das bis zum Sommer 1976 und darüber hinaus andauern sollte.
Obwohl Harrison und Williams inzwischen verstorben sind, erklingen ihre Stimmen auf den Seiten dieses Buches, und die Geschichte ihres Volkes kann weitergegeben und geteilt werden. Dank der Bemühungen von Carolina Butler, einer Einwohnerin von Scottsdale, Arizona, und Aktivistin für den Orme-Damm, wird dieses wichtige Dokument nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Oral History of the Yavapai bietet ein breites Spektrum an Informationen über das Volk der Yavapai, vom Schöpfungsglauben bis zu Interpretationen historischer Ereignisse und Personen. Harrison und Williams schildern nicht nur ihre Sicht der Beziehungen zwischen den "Weißen" und den amerikanischen Ureinwohnern des Südwestens, sondern erzählen auch von Gebeten, Liedern, Träumen, heiligen Orten und Glaubenssystemen der Yavapai.